Reimann zu geplanten Milliardenhilfen für Kliniken

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    Erhalt des Status quo reicht nicht

    Berlin (ots) - Zur heutigen Ankündigung im Rahmen der
    Gesundheitsministerkonferenz (GMK), dass die Kliniken Soforthilfen in Höhe von
    vier Milliarden Euro aus dem Bundeshaushalt erhalten sollen, sagt die
    Vorstandsvorsitzende des AOK-Bundesverbandes, Dr. Carola Reimann:

    "Es ist gut, dass die angekündigten Soforthilfen für die Krankenhäuser aus dem
    Bundeshaushalt finanziert werden sollen. Das schafft Klarheit für die
    Versicherten und Arbeitgeber. Allerdings handelt es sich hier nicht um
    Investitionen in die Schaffung zukunftsfähiger Krankenhausstrukturen.
    Stattdessen geht es zunächst nur um den Erhalt des Status quo.

    Deshalb begrüßen wir es, dass die Bundesgesundheitsministerin Nina Warken
    gleichzeitig angekündigt hat, dass sie bei der Krankenhausreform Kurs halten
    will. In den weiteren Gesprächen mit den Ländern über Ausnahmeregelungen und
    Nachbesserungen ist es wichtig, dass beim Ziel der Qualitätsverbesserung und bei
    der Verbesserung der Patientensicherheit keine Abstriche gemacht werden.
    Krankenhäuser, die gerade in ländlichen Räumen für die Versorgung benötigt
    werden, sollten finanziell gestützt und erhalten werden. Aber in vielen Fällen
    müssen sie sich wandeln - zum Beispiel zu einem zukunftsfest aufgestellten
    sektorenübergreifenden Versorger. Wir müssen ran an die veralteten Strukturen -
    vor allem angesichts der Herausforderungen, die die Alterung der Gesellschaft
    und der Fachkräftemangel im medizinischen und pflegerischen Bereich mit sich
    bringen werden.

    Wir können es uns nicht leisten, Geld der Beitragszahlenden in nicht
    zukunftsfähige Strukturen zu pumpen. Das ist in den vergangenen Jahren schon zu
    Genüge passiert. So haben die deutschen Krankenhäuser in den Jahren 2022 und
    2023 durch die Corona-Sonderregelungen keine Mindereinnahmen gehabt, obwohl die
    Fallzahlen gesunken sind. Gestiegene Preise sind sowohl durch die Corona-Hilfen
    als auch durch die Energiehilfen des Bundes mehr als kompensiert worden. Es gibt
    daher nachweislich keine Lücke bei der Betriebskosten-Finanzierung."

    Pressekontakt:

    Ihr Ansprechpartner in der Pressestelle:
    Dr. Kai Behrens
    Telefon: 030 / 34646-2309
    Mobil: 01520 / 1563042
    E-Mail: mailto:presse@bv.aok.de

    Weiteres Material: http://presseportal.de/pm/8697/6054225
    OTS: AOK-Bundesverband




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