Fette Ausbeute
Diese drei Unternehmen haben ihre Ausschüttungen jetzt zweistellig angehoben!
Die Ertragslage vieler US-Unternehmen ist trotz getrübter Wachstumssausichten weiterhin stark. Das hat jetzt diese drei Konzerne zu kräftigen Dividendenerhöhungen mit Steigerungen von mehr als 10 Prozent veranlasst.
- US-Unternehmen steigern Dividenden trotz Unsicherheiten.
- Donaldson, Berkley und Casey's erhöhen Ausschüttungen.
- Langfristige Anleger profitieren von stabilen Renditen.
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Zwar haben Dividendenaktien in den vergangenen Wochen und Monaten verstärkt Konkurrenz durch Anleihen bekommen, da die Renditen insbesondere für US-Staatsanleihen gestiegen sind. Nichtsdestotrotz erfreuen sich ausschüttungsstarke Aktie ungebrochen großer Beliebtheit. Auch bei wallstreetONLINE steht das Thema dauerhaft hoch im Kurs. Eine besonders spannende Dividendenaktie aus Kanada mit einer Rendite von knapp 6,0 Prozent wurde am Samstag im Dividendenradar vorgestellt.
Doch auch Dividendenwachstumswerte sollten Anlegerinnen und Anleger jetzt nicht aus dem Blick verlieren. Unternehmen, die sich im aktuell schwierigen Umfeld besonders starke Anhebungen ihrer Ausschüttungen zutrauen, lassen auf Resilienz ihrer Geschäftsmodelle schließen. Das könnte im anhaltend von Volatilität geprägten Markt für Ruhe im Depot sorgen. Folgende drei Konzerne haben ihre Dividenden zuletzt um mindestens 10 Prozent angehoben.









Der Hersteller von Filtergeräten für Anwendungen aller Art Donaldson hat seine Dividende vor rund zwei Wochen um 11,1 Prozent auf 0,30 US-Dollar pro Aktie angehoben. Dadurch ergibt sich eine Jahresdividende von 1,20 US-Dollar, was auf dem Stand von Freitagabend einer Ausschüttungsrendite von 1,7 Prozent entspricht. Mit Anhebungen 29 Jahren in Folge gehört das Unternehmen zu den sogenannten Dividendenaristokraten.
Das zahlt sich vor allem für Anlegerinnen und Anleger mit viel Geduld aus. Wer zum Beginn der Anhebungsserie vor 30 Jahren eingestiegen ist, erzielt jetzt eine Einstiegsrendite von stolzen 37,1 Prozent. Seit 10 Jahren investierte Anlegerinnen und Anleger halten immerhin eine Rendite von 3,3 Prozent auf ihren Einstiegskurs, selbst das liegt aber über dem Durchschnitt des Gesamtmarktes.
Die Sicherheit der Dividende von Donalds ist als hoch zu bewerten. Die Ausschüttungsquote liegt aktuell bei 30,1 Prozent. Das lässt viel Spielraum für weitere Anhebungen. Die Nettoverschuldung liegt außerdem bei gerade mal 543,9 Millionen US-Dollar. Das entspricht dem Gewinn von rund 1,5 Geschäftsjahren und zeigt, dass Donaldson bilanziell sehr gesund aufgestellt ist.









Mit einer Anhebung um 12,5 Prozent hat W.R. Berkley in der vergangenen Woche seine Anlegerinnen und Anleger erfreut. Das Versicherungsunternehmen zahlt künftig eine Quartalsdividende von 0,09 US-Dollar pro Aktie. Dazu kommt jedoch wie für das Unternehmen üblich eine Sonderdividende, die zum kommenden Auszahlungstermin am 30. Juni (Ex-Datum ist der 23, Juni) 0,50 US-Dollar je Anteil betragen wird.
W.R. Berkley zahlt bereits eine seit 19 Jahren stetig steigende Dividende, wobei zwei bis drei Sonderzahlungen pro Geschäftsjahr üblich sind. Für das laufende Geschäftsjahr erwarten Analystinnen und Analysten eine Gesamtdividende von 1,33 US-Dollar pro Aktie, was zum Schlusskurs am Freitagabend einer Dividendenrendite von 1,8 Prozent entspricht.
Mit seiner Ausschüttungspolitik belohnt das Unternehmen wie auch Donaldson vor allem langfristige Anlegerinnen und Anleger. Wer vor 10 Jahren eingestiegen ist, verzeichnet angesichts der jährlichen durchschnittlichen Wachstumsrate (CAGR) der Dividende von 9,4 Prozent eine inzwischen zweistellige Einstiegsrendite von 10,3 Prozent.









Besonders großzügig zeigte sich in der vergangenen Woche der auf Convenient-Food spezialisierte Nahrungsmitteleinzelhändler Casey's General Stores, der seine Quartalsdividende um rund 14 Prozent von 0,50 auf 0,57 US-Dollar pro Aktie angehoben hat. Damit unterstrich das Unternehmen ein starkes Quartal, für das die Aktie mit kräftigen Kursgewinnen und neuen Allzeithochs belohnt wurde.
Dementsprechend gering fällt jedoch die Dividendenrendite mit aktuell 0,45 Prozent aus, doch auch Casey's gehört zu den Unternehmen mit bereits lange zurückreichender Dividendenhistorie. Der Konzern ist mit 25 Jahren ununterbrochener Anhebungen ebenfalls den Dividendenaristokraten hinzuzurechnen. In den vergangenen 10 Jahren wuchs die Ausschüttung durchschnittlich um 9,6 Prozent. Auch hier zahlt sich Geduld aus.
Wer vor 10 Jahren eine Position aufgebaut hat, erzielt bereits einen Yield-on-Cost von knapp 2,4 Prozent. Anlegerinnen und Anleger, die schon vor 30 Jahren zugeschlagen haben, werden mit einer Dividendenrendite von fast 26 Prozent belohnt – für diese Investoren war Casey's ein Investment, das sich längst von selbst abbezahlt hat, was beweist, dass es sich für Anlegerinnen und Anleger lohnt, sich langfristig an Dividendenwachstumswerte zu binden.
Autor: Max Gross, wallstreetONLINE Redaktion
