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    Euro sinkt nach Militärschlag - Franken legt zu

    Für Sie zusammengefasst
    • Militärschlag Israels gegen Iran belastet Euro-Kurs.
    • Euro fiel auf 1,1535 US-Dollar, Referenzkurs gesenkt.
    • Unsicherheit über Eskalation im Nahen Osten bleibt hoch.
    Devisen - Euro sinkt nach Militärschlag - Franken legt zu

    FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Militärschlag Israels gegen Iran hat den Kurs des Euro am Freitag belastet. Die europäische Gemeinschaftswährung sank auf 1,1535 US-Dollar. In der Nacht hatte der Euro noch über 1,16 Dollar notiert. Die Europäische Zentralbank setzte den Referenzkurs auf 1,1512 (Donnerstag: 1,1594) Dollar fest. Der Dollar kostete damit 0,7545 (0,8625) Euro. Zu den Währungen, die nach dem Angriff Israels auf den Iran zulegten, zählten auch der als sicher geltende Schweizer Franken.

    Mit einem in dieser Dimension überraschenden Angriff auf den Iran hat Israel im Nahen Osten einen neuen Kriegsschauplatz eröffnet. Mehr als 200 Kampfflugzeuge seien im Einsatz gewesen und mehr als 100 Ziele angegriffen worden, sagte Israels Militärsprecher Effie Defrin. Der Iran wertete die Welle von Luftattacken als Kriegserklärung und versuchte ihrerseits, Israel mit 100 Drohnen zu attackieren, die aber laut israelischen Medien alle abgeschossen wurden.

    "Es lässt sich unmöglich sagen, wie sich die Situation in den kommenden Tagen entwickelt", kommentierte Michael Pfister, Devisenexperte bei der Commerzbank. Es sei eine große Eskalation, die uns deutlich näher an einen ausgewachsenen Krieg im Nahen Osten bringe. "Bis die Gefahr einer weiteren Eskalation gebannt ist, dürften sichere Anlagen weiter profitieren", schreibt Pfister.

    Am Donnerstag hatte der Euro noch von der jüngsten Dollar-Schwäche profitiert. Er war zeitweise über 1,16 Dollar gestiegen und damit auf den höchsten Stand seit Ende 2021.

    Das am Nachmittag veröffentlichte Konsumklima der Universität von Michigan bewegte den Markt kaum. Die Stimmung der US-Verbraucher hellte sich im Juni erstmals seit sechs Monaten auf. Der Anstieg war zudem merklich stärker als erwartet. Die kurzfristigen Inflationserwartungen sanken deutlich. "Die Verbraucher scheinen sich etwas von dem Schock der im April angekündigten extrem hohen Zölle und der politischen Volatilität in den darauf folgenden Wochen erholt zu haben", sagte Joanne Hsu, Leiterin der Umfrage.

    Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,8505 (0,8538) britische Pfund, 165,94 (166,64) japanische Yen und 0,9359 (0,9427) Schweizer Franken fest. Die Feinunze Gold kostete am Nachmittag in London 3.438 Dollar. Das waren etwa 52 Dollar mehr als am Vortag./jsl/mis






    dpa-AFX
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