Analysten korrigieren Kursziel
Oracle im Aufwind: Ist das die nächste Goldgrube?
Oracle vor glänzender Zukunft – laut den Analysten von BMO Capital Markets. Nach den Geschäftszahlen kennt die Aktie kein Halten mehr: Nach oben.
- Oracle-Aktie steigt 20% 2023, 13% nach Q4-Zahlen.
- BMO stuft auf "Outperform", Kursziel 235 USD erhöht.
- Starke RPO von 138 Mrd. USD, Wachstum über 100%.
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Die Oracle-Aktie ist im laufenden Jahr bereits um 20 Prozent gestiegen. Am Donnerstag legte sie nach überdurchschnittlich starken Zahlen für das vierte Quartal des Geschäftsjahres nochmals um 13 Prozent zu.
Die Investmentbank BMO Capital Markets zeigt sich optimistisch für Oracle und hat die Aktie des Cloud-Computing-Anbieters von "Market Perform" auf "Outperform" hochgestuft. Analyst Keith Bachman erhöhte zugleich das Kursziel von 200 auf 235 US-Dollar, was ein Kurspotenzial von rund 18 Prozent bedeutet.









Bachman begründete die Hochstufung mit "starken Ergebnissen und überzeugender Prognose". Besonders hob er die Remaining Performance Obligation (RPO) hervor – also den Auftragsbestand noch nicht erbrachter Leistungen –, der bei 138 Milliarden US-Dollar lag. Das übertraf die Markterwartung von 132 Milliarden deutlich, bei einer Wachstumsrate von über 100 Prozent im Jahresvergleich.
"Wir glauben, dass die Oracle-Nachfrage in den nächsten Jahren robust bleibt – mit zusätzlichem Aufwärtspotenzial durch große Partnerschaften", so Bachman. "Wenn Oracle im Geschäftsjahr 2026 ein RPO-Wachstum nahe 100 Prozetn erreicht und seine Umsatzziele erfüllt, dürfte die Aktie weiter steigen."
Oracle selbst rechnet mit einem Cloud-Umsatzwachstum von über 40 Prozent im Jahresvergleich und erwartet, dass der Gesamtumsatz im Geschäftsjahr 2026 über den Prognosen der Wall Street liegen wird. Diese positiven Aussichten stärken laut Bachman das Vertrauen in das Wachstum des operativen Ergebnisses. Ein zusätzlicher Kurstreiber: Beschleunigtes Wachstum im Datenbank- und Abo-Geschäft.
"Rückmeldungen aus dem Vertrieb deuten auf eine Verbesserung bei Oracles Cloud-Datenbank hin, und die aktuellen Zahlen zeigen eine leichte Verbesserung", so Bachman. "Wir glauben, dass das Softwarewachstum – insbesondere bei Datenbanken – anziehen kann. Das würde langfristig auch den Druck auf Margen und Produktmix abfedern."
Autor: Krischan Orth, wallstreetONLINE Redaktion
