Wadephul

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    Weitere Atomgespräche mit Iran angestrebt

    Für Sie zusammengefasst
    • Deutschland, UK und Frankreich verhandeln erneut mit Iran.
    • Iran muss atomare Militärnutzung strikt ablehnen.
    • Dringende Rückkehr an den Verhandlungstisch gefordert.

    LARNAKA (dpa-AFX) - Deutschland, Großbritannien und Frankreich wollen dem deutschen Außenminister Johann Wadephul zufolge versuchen, erneut und kurzfristig mit dem Iran über dessen Atomprogramm zu verhandeln. Die drei Länder hatten zuletzt bereits vier Gespräche mit Teheran geführt. Diese wolle man fortsetzen.

    "Wir werden dort noch einmal die klare Position deutlich machen, dass wir nur dann eine vertragliche Regelung und die Vermeidung weiterer militärischer Konflikte erreichen können, wenn es eine vollständige Bereitschaft des Iran gibt, von einer Nutzung atomarer Technologie für militärische Zwecke Abstand zu nehmen", sagte Wadephul in der EU-Republik Zypern. Er hatte dort nach einer Nahost-Reise einen Zwischenstopp auf dem Rückweg nach Berlin eingelegt. Die Regierung in Teheran müsse verstehen, wie dringend die Situation sei.

    Deutschland, Großbritannien und Frankreich hatten die Gespräche mit dem Iran von November 2024 bis März 2025 stellvertretend für Europa geführt. Auch die USA waren mit dem Iran in Verhandlungen über dessen Atomprogramm. Nach dem Angriff Israels auf den Iran hatte Teheran eine für Sonntag geplante Fortsetzung aber als "sinnlos" bezeichnet und abgesagt.

    Keine zivile Rechtfertigung für Anreicherungsniveau

    Der Iran bestreitet, nach Atomwaffen zu streben. Er hat wiederholt erklärt, sein Nuklearprogramm diene rein zivilen Zwecken. Wadephul sagte, für das von der Internationalen Atomenergie-Organisation (IAEO) zuletzt erneut festgestellte Niveau der Urananreicherung im Iran gebe es schon lange keine zivile Rechtfertigung mehr. Auch ein Ausstieg aus dem Atomwaffen-Sperrvertrag wäre eine schwerwiegende Entscheidung, die den Iran noch weiter ins Abseits stellen würde, so der CDU-Politiker bei Statements mit seinem zyprischen Amtskollegen Konstantinos Kombos.

    "Genau das Gegenteil ist jetzt nötig und deswegen ist meine dringende Aufforderung an den Iran, von entsprechenden Vorstellungen Abstand zu nehmen und (an den Verhandlungstisch) zurückzukehren." Nur so könne eine Lösung des Konfliktes in greifbare Nähe rücken, sagte Wadephul./bk/hpa/tt/axa/DP/jha






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