Aktie rutscht ab

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    4,8 Milliarden für KI – SoftBanks Ausstieg lässt Deutsche Telekom zittern

    SoftBank hat T-Mobile-Aktien für 4,8 Milliarden US-Dollar verkauft, um eine KI-Offensive zu finanzieren. Anleger der Deutschen Telekom reagieren nervös auf mögliche Folgen für den deutschen Großaktionär.

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    Aktie rutscht ab - 4,8 Milliarden für KI – SoftBanks Ausstieg lässt Deutsche Telekom zittern

    Die Deutsche Telekom gerät erneut in den Fokus der Anleger: Nach einer kurzen Erholung am Vortag deuten die Kurse am Dienstag auf neue Verluste hin. Grund dafür ist ein milliardenschwerer Anteilsverkauf durch SoftBank an der Telekom-Tochter T-Mobile US. Der japanische Tech-Investor veräußerte rund 21,5 Millionen T-Mobile-Aktien im Gesamtwert von 4,8 Milliarden US-Dollar, um seine ambitionierten Investitionen im Bereich Künstliche Intelligenz zu finanzieren.

    Wie aus den Transaktionsdetails hervorgeht, wurden die Aktien zu je 224 US-Dollar verkauft – drei Prozent unter dem Schlusskurs vom Montag, was die T-Mobile-Papiere im nachbörslichen Handel um 3,9 Prozent sinken ließ. SoftBank behält nach dem Verkauf weiterhin einen Anteil von rund 5,6 Prozent an T-Mobile.

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    Für die Aktien der Deutschen Telekom, die mit 59 Prozent der größte T-Mobile-Anteilseigner ist, geht es am Dienstag auf unter 31 Euro runter. Ein Händler sagte: "Dass sich SoftBank von weiteren Anteilen trennte, ist keine Überraschung. Unklar ist, ob die Deutsche Telekom bei der Platzierung zugegriffen hat." Die erste Kursreaktion dürfte jedoch negativ ausfallen, auch wenn die mittelbaren Auswirkungen noch schwer abschätzbar seien.

    Seit dem Zwischenhoch am 6. Juni hat die Telekom-Aktie rund 12 Prozent eingebüßt, seit dem März-Hoch sogar 16 Prozent. Damals notierte sie mit 35,91 Euro auf dem höchsten Stand seit 24 Jahren.

    Der Hintergrund des Verkaufs: SoftBank will massiv in KI investieren, unter anderem bis zu 30 Milliarden US-Dollar in OpenAI. Zudem arbeitet das Unternehmen an großangelegten Rechenzentrumsprojekten – auch in Zusammenarbeit mit dem ChatGPT-Entwickler. Ursprünglich war eine Fremdfinanzierung angedacht, diese stockte aber angesichts wachsender Unsicherheit über neue US-Zölle.

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    Laut Bloomberg handelt es sich um den größten US-Aktienverkauf seit Februar, als die Toronto-Dominion Bank Anteile an Charles Schwab im Wert von 13,1 Milliarden US-Dollar veräußerte.

    Die T-Mobile-Aktien stammen ursprünglich aus dem Zusammenschluss mit Sprint im Jahr 2020. Bereits im selben Jahr hatte SoftBank einen Teil seines Pakets für 21 Milliarden US-Dollar abgestoßen – damals zur Finanzierung eines Aktienrückkaufs.

    Autorin: Gina Moesing, wallstreetONLINE Redaktion



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    Verfasst vonRedakteurGina Moesing
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