Berliner PKW-Ersatzteilhändler
Autodoc startet Börsengang: Bewertung von bis zu 2,4 Milliarden Euro!
Die Autodoc-Aktie soll am 25. Juni erstmals handelbar sein. Zur Zeichnung stehen bis zu 7,6 Millionen Aktien. Die Preisspanne liegt zwischen 58 und 61 Euro. Die Bewertung soll bei bis zu 2,4 Milliarden Euro liegen.
- Autodoc-Börsengang am 25. Juni, 7,6 Mio. Aktien.
- Preisspanne 58-61 Euro, Bewertung bis 2,4 Mrd. Euro.
- Vorstände investieren bis zu 1,5 Mio. Euro selbst.
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Der Auto-Ersatzteilhändler Autodoc bereitet seinen Börsengang vor. Interessierte Anleger haben ab sofort die Möglichkeit, Aktien des Berliner Unternehmens zu zeichnen. Der erste Handelstag an der Frankfurter Börse ist für den 25. Juni vorgesehen. Wie das Handelsblatt berichtet, strebt der Berliner Auto-Ersatzteilhändler bei seinem Börsengang eine Bewertung von bis zu 2,4 Milliarden Euro an.
Es werden bis zu 7,6 Millionen bestehende Aktien inklusive einer möglichen Mehrzuteilungsoption (Greenshoe) angeboten. Die Papiere stammen aus dem Besitz der Gründer sowie des Finanzinvestors Apollo Global Management. Es handelt sich also um ein reines Secondary Placement. Der Emissionspreis liegt in einer Spanne von 58 bis 61 Euro je Aktie. Insgesamt sollen inklusive der Mehrzuteilungsoption Aktien für bis zu 464 Millionen Euro auf den Markt gebracht werden.
Durch den geplanten Börsengang würde sich der Streubesitz auf etwa 19 Prozent erhöhen, sofern alle angebotenen Aktien einen Abnehmer finden. Ein klares Signal an den Markt senden auch die beiden Vorstände von Autodoc: Sie haben angekündigt, selbst zwischen 750.000 und 1,5 Millionen Euro in die Aktien zu investieren.
Autodoc vertreibt über seine Online-Plattform Ersatzteile und Zubehör für Pkw und Motorräder. Das Unternehmen gilt als einer der größten europäischen Anbieter in diesem Segment und profitiert vom anhaltenden Trend zum Do-it-yourself-Schrauben sowie von einer alternden Fahrzeugflotte.
Mit dem Börsengang will Autodoc nicht nur seine Investorenbasis erweitern, sondern auch seine Markenbekanntheit stärken. Die Zeichnungsfrist läuft voraussichtlich bis zum 24. Juni, kurz darauf soll der Sprung aufs Frankfurter Parkett erfolgen.
Laut eigenen Angaben ist Autodoc mit einem kräftigen Wachstum ins Jahr 2025 gestartet. So legte der Umsatz im ersten Quartal um 21,2 Prozent auf 427,3 Millionen Euro zu und das bereinigte EBITDA stieg um 18,9 Prozent auf 33,9 Millionen Euro. Neben zweistelligen Zuwächsen bei Bestellungen, Neukunden und verkauften Produkten konnte der Auto-Ersatzteilhändler insbesondere in Frankreich und Deutschland punkten. Während das B2C-Geschäft weiterhin über 90 Prozent des Umsatzes ausmacht, wächst das B2B-Segment dank Autodoc PRO rasant – mit einem Plus von rund 173 Prozent im Jahresvergleich.
*ab 500 Euro Ordervolumen, zzgl. marktüblicher Spreads und Zuwendungen
Autor: Ferdinand Hammer, wallstreetONLINE Redaktion
