Fed könnte Party beenden
Gold vor Crash: Dann rechnet Citi mit einem brutalen Absturz um 900 US-Dollar!
Citigroup hat den Gold-Höhenflug für beendet erklärt. Die Analysten erwarten bis 2026 einen Kursrutsch auf 2.500 US-Dollar – das wäre ein Einbruch um über 25 Prozent. Die Gründe.
- Citigroup prognostiziert Goldpreisrückgang auf 2.500 USD.
- Abnehmende Nachfrage und bessere Konjunkturaussichten.
- Zinssenkungen der Fed könnten Goldpreis weiter drücken.
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Gold notiert zwar nahe seiner Allzeithochs, doch laut einem neuen Marktausblick der Citigroup dürfte der Höhenflug bald vorbei sein. Die Analysten um Max Layton rechnen bis zur zweiten Jahreshälfte 2026 mit einem Rückgang auf 2.500 bis 2.700 US-Dollar je Unze – das wären rund 26 Prozent weniger als der aktuelle Spotpreis von 3.388 US-Dollar.
Die Gründe sieht Citi in einer abnehmenden Investitionsnachfrage, besseren globalen Konjunkturaussichten sowie bevorstehenden Zinssenkungen der US-Notenbank. Zwar habe das Edelmetall zuletzt vom geopolitischen Risiko, den Zentralbankkäufen und Trumps wirtschaftspolitischem Kurs profitiert – doch Citi erwartet, dass sich viele dieser Faktoren abschwächen.
Besonders die Aussicht auf fiskalische Impulse durch den "Big, Beautiful Bill"-Act sowie mögliche Handelsabkommen könnten die Risikostimmung verbessern. "Wir sehen viel Spielraum für die Fed, ihre restriktive Politik zu lockern und zu einer neutralen Haltung zurückzukehren", schreiben die Analysten.
Auch charttechnisch sehen die Citi-Strategen wenig Luft nach oben. Der Goldpreis hatte am Montag bei 3.396,40 US-Dollar je Unze geschlossen und damit nur knapp unter seinem Rekordhoch notiert. Dass mittlerweile 0,5 Prozent des globalen Bruttoinlandsproduktes in Gold investiert sind, sei historisch beispiellos – und womöglich ein Zeichen für Überhitzung.
Citi schätzt, dass ein Rückgang der US-Zinsen um 100 Basispunkte den Goldpreis rein mechanisch um rund 200 US-Dollar pro Unze senken könnte. Trotz aller Unsicherheiten sehen die Analysten also derzeit keinen dauerhaften Inflationsschub oder strukturell höhere Anleiherenditen – zwei zentrale Triebfedern der bisherigen Goldrallye.
Neben Gold äußert sich Citi auch positiv zu Industriemetallen wie Aluminium und Kupfer. Beide Rohstoffe dürften vom erwarteten globalen Wachstumsschub besonders profitieren.
Autorin: Gina Moesing, wallstreetONLINE Redaktion
