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    Deutsche Industrie verliert im Wettbewerb mit China an Boden

    Für Sie zusammengefasst
    • Deutsche Exporte 2024 um 1,7% auf 1,55 Bio. Euro gesunken.
    • Chinesische Exporte steigen um 7,1% auf über 3 Bio. Euro.
    • Chinas Überkapazitäten gefährden deutsche Industrie stark.

    (Im zweiten Satz des ersten Absatzes wurde ein Tippfehler in der Summe der deutschen Ausfuhren 2024 korrigiert: Die deutschen Exporte sind um 1,7 Prozent auf 1,55 Billionen Euro gesunken - nicht 1,65 Billionen.)

    MÜNCHEN (dpa-AFX) - Die deutsche Industrie verliert im Wettbewerb mit ihrer erstarkten Konkurrenz aus China an Boden. Die deutschen Exporte sind im vergangenen Jahr laut Statistischem Bundesamt um 1,7 Prozent auf rund 1,55 Billionen Euro gesunken. Die chinesischen Ausfuhren hingegen legten nach Pekinger Zahlen um 7,1 Prozent auf über drei Billionen Euro zu (25,4 Billionen Yuan), wie ein Vergleich der Handelsbilanzen zeigt. Gefährlich für die deutsche Industrie sind dabei nach Einschätzung von Ökonomen und Fachleuten die Preiskämpfe chinesischer Firmen auf ihrem Heimatmarkt und deren Überkapazitäten.

    Lehrling übertrumpft Meister

    "Die chinesischen Wettbewerber haben immer weiter aufgeholt und sind zunehmend in Produktbereichen und Industriesegmenten aktiv, in denen die deutsche Industrie traditionell sehr gut aufgestellt war", sagt Philipp Böing, Ökonom und Professor für Empirische Innovationsforschung mit Schwerpunkt China an der Goethe-Universität Frankfurt und dem ZEW Mannheim. Insbesondere in Bereichen der Digitalisierung und generativen künstlichen Intelligenz seien chinesische Firmen "teilweise schon über die technologische Leistungsfähigkeit deutscher Wettbewerber hinausgeklettert".

    In Deutschland sei die Industrieproduktion bereits seit zehn Jahren rückläufig, sagt Jens Burchardt, Industriefachmann und Partner bei der internationalen Unternehmensberatung BCG. Hauptursache sei die im internationalen Vergleich teure Energie.

    Gefahr für die deutsche Industrie sieht Burchardt in erster Linie für energieintensive Branchen wie die Grundstoffchemie, an zweiter Stelle für den Automobilsektor. "Deutsche Hersteller werden nur dann ihre aktuelle Rolle erhalten können, wenn sie bei elektrischen Antrieben eine ähnlich große Rolle spielen wie traditionell bei Verbrennern." Erst dahinter, "aber trotzdem materiell", sieht die BCG eine Gefahr durch wachsende chinesische Konkurrenz für deutsche Unternehmen in Sektoren wie Maschinenbau und Elektroindustrie./cho/DP/stk

     

    Zusätzliche Unternehmensinformationen zur Volkswagen (VW) Vz Aktie

    Die Volkswagen (VW) Vz Aktie wird zum Zeitpunkt der Veröffentlichung der Nachricht mit einem Minus von -0,11 % und einem Kurs von 88,14 auf Tradegate (18. Juni 2025, 09:34 Uhr) gehandelt.

    Auf 7 Tage gesehen hat sich der Kurs der Volkswagen (VW) Vz Aktie um -2,95 % verändert. Der Gewinn auf 30 Tage beträgt +3,20 %.

    Die Marktkapitalisierung von Volkswagen (VW) Vz bezifferte sich zuletzt auf 18,78 Mrd..






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