Mega-Partnerschaft angekündigt
Microsoft und AMD starten Chip-Allianz für Gaming-Zukunft!
Tech-Giganten Microsoft und AMD bauen ihre Partnerschaft aus: Neue Chips für Konsolen, Handhelds und Cloud-Gaming geplant.
- Microsoft und AMD entwickeln neue Gaming-Chips.
- Fokus auf tragbare Geräte und KI-Technologien.
- Xbox-Spiele künftig auch auf anderen Plattformen spielbar.
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In einem strategischen Schritt mit weitreichenden Folgen für die Gaming-Branche hat Microsoft am Dienstag eine mehrjährige Kooperation mit dem US-Chiphersteller Advanced Micro Devices angekündigt. Ziel der Partnerschaft ist die gemeinsame Entwicklung maßgeschneiderter Chips für Gaming-Hardware der nächsten Generation – einschließlich neuer Xbox-Konsolen, tragbarer Geräte und Cloud-basierten Systemen.
Die Xbox-Präsidentin Sarah Bond kündigte die Kooperation in einem offiziellen Video an, das am Dienstag auf der Website von Xbox veröffentlicht wurde. Demnach wollen beide Unternehmen eng bei der Entwicklung von sogenannten "Co-Engineered Silicon"-Lösungen zusammenarbeiten, um die Leistung der künftigen Xbox-Plattformen deutlich zu steigern. Auch Zubehör soll von den neuen Chips profitieren.
"Das ist der Beginn einer neuen Ära. Unsere Vision ist eine Gaming-Plattform, die den Nutzer überallhin begleitet – unabhängig vom Gerät oder Store", so Bond. Dabei werde die vollständige Kompatibilität zur bestehenden Xbox-Spielebibliothek gewahrt bleiben.
Fokus auf Künstliche Intelligenz und mobile Nutzung
Neben klassischen Konsolen und Zubehör liegt ein klarer Fokus der Zusammenarbeit auf tragbaren Gaming-Geräten – ein Markt, der durch den Erfolg von Geräten wie dem Steam Deck von Valve zuletzt deutlich an Fahrt aufgenommen hat. Hinweise auf ein mögliches Xbox-Handheld häufen sich seit Monaten – Bond sprach im Video von einer "Vielfalt an Geräten", nannte jedoch keine konkreten Modelle oder Erscheinungstermine.
Ein weiterer Schwerpunkt ist die Integration fortschrittlicher KI-Technologien. AMD hatte zuletzt bereits mit AI-Chips für Rechenzentren und Laptops auf sich aufmerksam gemacht – nun sollen entsprechende Technologien offenbar auch ins Gaming-Segment Einzug halten.
Kein Xbox-Zwang mehr: Spieleplattform soll offener werden
In einer überraschend offenen Ankündigung erklärte Bond, dass man sich von der bisherigen Plattform-Exklusivität lösen wolle. Nutzer sollen künftig Xbox-Spiele auch auf anderen Geräten spielen können, ohne an Microsofts eigenen Store gebunden zu sein. Dies könnte als direkte Reaktion auf den wachsenden Einfluss von Cloud-Gaming-Anbietern wie Nvidia GeForce Now oder Sony PlayStation Plus verstanden werden.
"Wir bauen ein Ökosystem, das für den Nutzer gemacht ist – nicht für Plattformgrenzen", so Bond weiter.
Während die AMD-Aktie am Mittwoch rund 1,07 Prozent auf 111,88 Euro zulegte, notierte Microsoft mit einem Minus von 0,3 Prozent bei 415 Euro leicht schwächer (Stand: 10:00 Uhr MESZ).
Autor: Pascal Grunow, wallstreetONLINE Redaktion
