Bis zu 30 % Preisaufschlag für barrierefreie Wohnungen (FOTO)
Berlin (ots) - Eine aktuelle ImmoScout24-Auswertung zeigt, wie sich Nachfrage,
Angebot und Preise für barrierefreie Wohnungen zur Miete und zum Kauf innerhalb
von zehn Jahren entwickelt haben:
- Nachfrage nach barrierefreiem Wohnraum nimmt stark zu.
- Trotz Wachstum: Nur jede zehnte Mietwohnung ist geeignet für Menschen mit
eingeschränkter Mobilität.
- Auf dem Kaufmarkt ist jede fünfte Eigentumswohnung barrierefrei.
- Barrierefreie Wohnungen zur Miete und zum Kauf sind bis zu 30 Prozent teurer
als ohne dieses Ausstattungsmerkmal.
Angebot und Preise für barrierefreie Wohnungen zur Miete und zum Kauf innerhalb
von zehn Jahren entwickelt haben:
- Nachfrage nach barrierefreiem Wohnraum nimmt stark zu.
- Trotz Wachstum: Nur jede zehnte Mietwohnung ist geeignet für Menschen mit
eingeschränkter Mobilität.
- Auf dem Kaufmarkt ist jede fünfte Eigentumswohnung barrierefrei.
- Barrierefreie Wohnungen zur Miete und zum Kauf sind bis zu 30 Prozent teurer
als ohne dieses Ausstattungsmerkmal.
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Barrierefreier Wohnraum ist gefragt: Nicht nur die 1,6 Millionen
Rollstuhlfahrer:innen in Deutschland sind darauf angewiesen, auch Senior:innen
und andere Menschen mit eingeschränkter Mobilität benötigen entsprechenden
Wohnraum. Die Nachfrage nach barrierefreien Mietwohnungen ist 75 Prozent höher
als noch vor zehn Jahren. Eigentumswohnungen, die auch mit dem Rollstuhl
zugänglich sind, gewinnen im gleichen Zeitraum 14 Prozent mehr Nachfrage. Wie
sich das Angebot entwickelt und welchen Preisaufschlag Menschen mit
eingeschränkter Mobilität zu erwarten haben, zeigt eine aktuelle Auswertung von
ImmoScout24.
"Menschen, die auf eine barrierefreie Wohnung angewiesen sind, haben es bei der
Wohnungssuche besonders schwer. Das entsprechende Angebot ist knapp -
insbesondere auf dem Mietmarkt. Die wenigen verfügbaren Wohnungen sind deshalb
besonders stark nachgefragt. Zudem sind barrierefreie Wohnungen oftmals teurer
als reguläre Wohnungen, da sie vorrangig in Neubauten und sanierten Altbauten zu
finden sind" , sagt Daniel Hendel, Geschäftsführer von ImmoScout24.
Jonas Deister, Geschäftsführer SOZIALHELDEN e.V., erklärt: " Barrierefreier
Wohnraum ist für viele eine dringende Notwendigkeit. Dass er auch als
Komfortmerkmal geschätzt wird, ist verständlich - verschärft aber den Druck auf
ein ohnehin knappes und teures Angebot. Die Leidtragenden sind jene, die keine
Wahl haben und sich die explodierenden Preise für dringend benötigten Wohnraum
oft nicht leisten können. Wir brauchen daher eine soziale, inklusive und damit
zukunftsfähige Wohnraumplanung."
Kaufmarkt bietet mehr barrierefreie Wohnungen als Mietmarkt
Wer in der Mobilität eingeschränkt ist und eine Wohnung sucht, hat zum Kauf eine
größere Auswahl als zur Miete: Knapp jede fünfte Eigentumswohnung (18 Prozent)
und nur etwas mehr als jede zehnte Mietwohnung (11 Prozent), die bei ImmoScout24
angeboten wird, ist barrierefrei. Vor zehn Jahren lag der Anteil entsprechender
Mietwohnungen bei 8 Prozent vom Gesamtmietangebot - ist also leicht gewachsen
(+3 Prozentpunkte). Der Anteil barrierefreier Eigentumswohnungen ist im selben
Rollstuhlfahrer:innen in Deutschland sind darauf angewiesen, auch Senior:innen
und andere Menschen mit eingeschränkter Mobilität benötigen entsprechenden
Wohnraum. Die Nachfrage nach barrierefreien Mietwohnungen ist 75 Prozent höher
als noch vor zehn Jahren. Eigentumswohnungen, die auch mit dem Rollstuhl
zugänglich sind, gewinnen im gleichen Zeitraum 14 Prozent mehr Nachfrage. Wie
sich das Angebot entwickelt und welchen Preisaufschlag Menschen mit
eingeschränkter Mobilität zu erwarten haben, zeigt eine aktuelle Auswertung von
ImmoScout24.
"Menschen, die auf eine barrierefreie Wohnung angewiesen sind, haben es bei der
Wohnungssuche besonders schwer. Das entsprechende Angebot ist knapp -
insbesondere auf dem Mietmarkt. Die wenigen verfügbaren Wohnungen sind deshalb
besonders stark nachgefragt. Zudem sind barrierefreie Wohnungen oftmals teurer
als reguläre Wohnungen, da sie vorrangig in Neubauten und sanierten Altbauten zu
finden sind" , sagt Daniel Hendel, Geschäftsführer von ImmoScout24.
Jonas Deister, Geschäftsführer SOZIALHELDEN e.V., erklärt: " Barrierefreier
Wohnraum ist für viele eine dringende Notwendigkeit. Dass er auch als
Komfortmerkmal geschätzt wird, ist verständlich - verschärft aber den Druck auf
ein ohnehin knappes und teures Angebot. Die Leidtragenden sind jene, die keine
Wahl haben und sich die explodierenden Preise für dringend benötigten Wohnraum
oft nicht leisten können. Wir brauchen daher eine soziale, inklusive und damit
zukunftsfähige Wohnraumplanung."
Kaufmarkt bietet mehr barrierefreie Wohnungen als Mietmarkt
Wer in der Mobilität eingeschränkt ist und eine Wohnung sucht, hat zum Kauf eine
größere Auswahl als zur Miete: Knapp jede fünfte Eigentumswohnung (18 Prozent)
und nur etwas mehr als jede zehnte Mietwohnung (11 Prozent), die bei ImmoScout24
angeboten wird, ist barrierefrei. Vor zehn Jahren lag der Anteil entsprechender
Mietwohnungen bei 8 Prozent vom Gesamtmietangebot - ist also leicht gewachsen
(+3 Prozentpunkte). Der Anteil barrierefreier Eigentumswohnungen ist im selben
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