Beiersdorf und Freenet
Kursziele gesenkt: Diese DAX-Werte stehen jetzt auf sell
Gleich zwei Werte aus DAX und MDAX stehen am Mittwoch auf der Verkaufsliste der Analysten.
- Freenet-Aktie: Kursziel auf 26,50 Euro gesenkt.
- Beiersdorf: Kursziel von 99 auf 98 Euro reduziert.
- Umsatzwachstum bei Beiersdorf nur 3,6 Prozent.
- Report: Hensoldt, Renk & Rheinmetall teuer

Für die Aktie von Freenet schien es dieses Jahr gut zu laufen. Im Mai jedoch sind die Anteilsscheine des Telekommunikations-Diensleisters deutlich eingebrochen: Der Kursverlust lag bei teils über 20 Prozent im Monatsverlauf. Der Grund: Enttäuschende Quartalszahlen. Die Führung von Freenet bestätigte zwar ihre Jahresprognosen, trotzdem geht es seit dem Geschäftsbericht auf Talfahrt für die Aktie.









Auch die Analysten sehen den kurzfristigen Ausblick verhalten: So hat die US-Investmentbank Goldman Sachs am Mittwoch das Kursziel für Freenet von 29,00 auf 26,50 Euro gesenkt und die Einstufung auf "Sell" belassen. Andrew Lee passte seine Schätzungen am Dienstag an die Ergebnisse des ersten Quartals und aktuelle Trends an.Auf Jahressicht steht noch ein Plus von gut 7 Prozent für die Papiere. Ein hoffnungsvoller Ausblick sind die Kundenzuwächse: Die Mobilfunkkunden stiegen auf 7,65 Millionen, die Gesamtabonnenten auf 10,24 Millionen. Im TV-Segment wuchs die EBITDA aus waipu.tv um 8,4 Prozent.
Kurziel von Beiersdorf gesenkt
Auch das Kursziel von DAX-Unternehmen Beiersdorf wurde am Mittwoch gesenkt.
Die Deutsche Bank Research setzt das Kursziel für Beiersdorf von 99 auf 98 Euro belässt dabei die Einstufung auf "Sell". Analyst Tom Sykes nahm kleinere Anpassungen an seinen nach eigener Aussage unterdurchschnittlichen Schätzungen vor.
Er liegt laut seinem am Mittwoch vorliegenden Kommentar für 2025 nun etwa 3 Prozent unter dem Konsens und für 2026 rund 6 Prozent.









Für die Papiere des Nivea-Konzern läuft es derzeit alles andere als geschmiert. Im ersten Quartal betrug das organische Umsatzwachstum nur noch 3,6 Prozent, im Vorjahr waren es noch 7,3 Prozent. Höhere Ausgaben in Marketing, Digitalisierung, Nachhaltigkeit führten zu Einbußen bei der EBIT-Marge. Zudem gab es charttechnische Turbulenzen: Im März fiel die Aktie auf ein neues 12-Monats-Tief und unterschritt dabei die gleitenden Durchschnitte (GD 100/200). Hoffnungsschimmer hier: Langfristig ist der Titel solide und dividendenstark, uhm fehlt es aber momentan an einem Innovationsschub.
Autor: Krischan Orth, wallstreetONLINE Redaktion
