Video-Commerce-Plattform
Kursexplosion nach Alibaba-Deal: Bambuser-Aktie hebt um 75 Prozent ab
Nach einem Deal mit Alibaba Cloud steigt die Aktie von Bambuser um 75 Prozent. Das schwedische Unternehmen bringt seine Live-Shopping-Technologie nach China. Die Details.
- Bambuser-Aktie steigt um 75 % nach Alibaba-Deal.
- Kooperation bringt Live-Shopping-Technologie nach China.
- Zugang zum größten Livestream-Shopping-Markt der Welt.
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Die Aktie des schwedischen Live-Shopping-Spezialisten Bambuser ist am Mittwochvormittag um über 75 Prozent gestiegen. Grund hierfür ist laut CNBC eine strategische Partnerschaft mit Alibaba Cloud, der Technologiesparte des chinesischen E-Commerce-Giganten Alibaba.







Im Rahmen der Kooperation soll Bambusers Videokommerz-Plattform künftig auch chinesischen Marken zur Verfügung stehen, die auf der gesicherten Cloud-Infrastruktur von Alibaba gehostet wird. Damit verschafft sich das Unternehmen Zugang zum größten Livestream-Shopping-Markt der Welt. Laut Studien nutzen dort rund 55 Prozent der Online-Konsumenten regelmäßig Shopping-Formate per Livestream – so viele wie in keinem anderen Land.
"Zur Unterstützung unseres Markteintritts in China setzen wir auf Alibaba Clouds innovative Videolösungen", erklärte Bambuser in einer Mitteilung. Auch Alibaba Cloud zeigt sich optimistisch und möchte gemeinsam mit Bambuser das Wachstum im weltgrößten E-Commerce-Markt vorantreiben, wie Esmie Wang, Europachefin der Alibaba-Cloud-Sparte, sagte.
Livestream-Shopping, das seinen Ursprung im Jahr 2016 in China hat, verbreitet sich zunehmend auch in den USA und Europa – nicht zuletzt durch Plattformen wie TikTok. Bambuser zählt zu den Technologielieferanten, die diesen Trend mitgestalten. Während der Corona-Pandemie konnte das Unternehmen kurzzeitig stark von der hohen Nachfrage profitieren, verlor im Anschluss jedoch einen Großteil seines Börsenwerts.
Der jetzt angekündigte Schritt nach China könnte die Trendwende einläuten – zumindest an der Börse. Mit dem Kurssprung am Mittwoch machte Bambuser einen Teil der früheren Verluste wett und rückte wieder ins Visier internationaler Investoren.
*ab 500 Euro Ordervolumen, zzgl. marktüblicher Spreads und Zuwendungen
Autor: Ferdinand Hammer, wallstreetONLINE Redaktion
