Tages- und Festgeld
Hier gibt es die besten Sparzinsen – Finanztest-Untersuchung
Die EZB hat die Zinsen gesenkt – und damit auch die Sparzinsen. Doch wer vergleicht, findet noch immer gute Angebote für Tages- und Festgeld. Laut Finanztest bieten besonders Banken aus dem EU-Ausland top Konditionen.
- EZB senkt Zinsen, Sparzinsen ebenfalls betroffen.
- Top-Konditionen bei EU-Auslandsbanken finden.
- Vergleich lohnt sich, Zinssenkungen könnten folgen.
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Laut einem aktuellen Zinsvergleich der Zeitschrift 'Finanztest' der Stiftung Warentest sind beim Tagesgeld aktuell höchstens 2,25 Prozent Rendite pro Jahr möglich. Diese Rendite bieten derzeit beispielsweise die schwedische Klarna Bank oder die französische Carrefour Banque. Auch die Distingo Bank (2,21 %) und Yapi Kredi aus den Niederlanden (2,20 %) liegen vorn. Vor einem Jahr, vor Beginn des aktuellen Zinssenkungszyklus, waren noch bis zu 4,0 Prozent Zinsen möglich.
Beim Festgeld fällt der Zinsunterschied zum Tagesgeld moderat aus. Für Laufzeiten zwischen einem und vier Jahren führt ebenfalls die Klarna Bank mit Sätzen von bis zu 2,74 Prozent. Wer sein Geld für fünf Jahre anlegt, kann noch leicht höhere Zinsen erzielen: 2,80 Prozent gibt es bei der J&T Direktbank aus Tschechien, dicht gefolgt von Holst Sparen aus Schweden mit 2,77 Prozent. Allerdings sind hier Mindestbeträge von 5.000 bzw. 1.000 Euro erforderlich, während die Klarna Bank keine Mindestsumme verlangt.
Wichtig für sicherheitsbewusste Anleger: In den Vergleich wurden nur Banken aus Ländern mit starker Bonität und stabiler Einlagensicherung einbezogen, also EU-Staaten, EWR-Länder und Großbritannien mit Top-Ratings der großen Agenturen. Damit soll sichergestellt sein, dass Kundengelder im Fall einer Bankenpleite zuverlässig geschützt sind.
Fazit: Wer sich nicht mit sinkenden Sparzinsen abfinden will, sollte Angebote vergleichen und möglichst bald handeln. Denn weitere Zinssenkungen der EZB sind nicht ausgeschlossen.
*ab 500 Euro Ordervolumen, zzgl. marktüblicher Spreads und Zuwendungen
Autor: Ferdinand Hammer, wallstreetONLINE Redaktion
