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    Versorgungssicherheit und Klimaschutz setzen Wettbewerbsfähigkeit voraus / en2x-Pressekonferenz zu Fortschrittsbericht und Lage der Branche (FOTO)

    Berlin (ots) - Die Kohlenwasserstoffwirtschaft in Deutschland befindet sich in
    einer schwierigen Lage. Produktionskapazitäten werden reduziert,
    Wertschöpfungsketten geraten unter Druck, Arbeitsplätze und
    Versorgungssicherheit sind perspektivisch gefährdet. "Gefragt sind jetzt
    politische Maßnahmen, welche unsere Wettbewerbsfähigkeit stärken und zugleich
    die Bedingungen für den Hochlauf CO2-armer Produkte verbessern", forderte
    Patrick Wendeler, Vorstandsvorsitzender en2x - Wirtschaftsverband Fuels und
    Energie, heute in Berlin anlässlich der Vorstellung des aktuellen
    Fortschrittsberichts des Verbandes.

    "Hohe Energiekosten in Deutschland und der europäische Emissionshandel belasten
    die Standorte zunehmend", so Wendeler. Ohne wettbewerbsfähige
    Kohlenwasserstoffwirtschaft sei jedoch weder eine krisenresiliente und
    bezahlbare Energieversorgung noch eine erfolgreiche Energiewende möglich. Mit
    fast 80 Prozent haben Kohlenwasserstoffe heute, weit vor Strom, den größten
    Anteil an der Energieversorgung in Deutschland - vor allem in Form von Kraft-
    und Brennstoffen. Zudem erzeugt die Kohlenwasserstoffwirtschaft Grundstoffe für
    andere Branchen und ist Bestandteil strategisch wichtiger Wertschöpfungsketten.

    Das machten im Verlauf der digitalen Veranstaltung auch Prof. Hubertus Bardt,
    Geschäftsführer beim Institut der deutschen Wirtschaft Köln e. V. (IW), sowie
    en2x-Hauptgeschäftsführer Prof. Christian Küchen deutlich. "Im Sinne der
    Klimaziele muss, trotz Elektrifizierung, ein erheblicher Anteil der heute
    eingesetzten Kohlenwasserstoffe Zug um Zug von fossil auf CO2-neutral umgestellt
    werden. Neben der Stromwende brauchen wir darum auch eine Molekülwende. Das
    setzt einen Transformationsprozess voraus, der enorme Herausforderungen mit sich
    bringt - zusätzlich zu denen, vor der die Branche bereits heute steht", so
    Küchen. Wichtig sei es, die von der Bundesregierung angekündigte Reduzierung der
    Industriestromkosten rasch umzusetzen. Auf EU-Ebene müsse sich Deutschland u. a.
    dringend für eine Reform des europäischen Emissionshandels einsetzen. Patrick
    Wendeler wies auch darauf hin, dass die Branche beim Hochlauf von E-Ladesäulen
    sehr aktiv ist. Auch hier muss es aus Sicht von en2x für einen bedarfsgerechten
    Ausbau, nicht nur an Tankstellen, bessere Voraussetzungen geben, zum Beispiel
    durch weniger Bürokratie.

    Wendeler betonte, für eine erfolgreiche Molekülwende seien zudem
    Rahmenbedingungen notwendig, die Zukunftsinvestitionen in Deutschland
    attraktiver machen und neue Geschäftsmodelle ermöglichen: "Unsere Branche ist
    mit dem Bundeswirtschaftsministerium dazu bereits in einen Dialog getreten, den
    wir fortsetzen möchten." Zu dem Dialog hat das Ministerium einen Ergebnisbericht
    erstellt. Mit dem heute veröffentlichen Fortschrittsbericht zur Transformation
    legt nun en2x eine Übersicht aktueller Entwicklungen und Positionen vor,
    angereichert mit aktuellen Zahlen, Daten und Fakten. Küchen: "Beide Dokumente
    sind eine sehr gute Grundlage für weitere Diskussionen und Maßnahmen."

    Pressekontakt:

    Rainer Diederichs, Alexander von Gersdorff

    en2x - Wirtschaftsverband Fuels und Energie e.V.
    Georgenstraße 24
    10117 Berlin

    mailto:presse@en2x.de; http://www.en2x.de/presse

    Weiteres Material: http://presseportal.de/pm/159634/6058280
    OTS: en2x - Wirtschaftsverband Fuels und Energie e.V.




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