Trump will "totalen Sieg"
Insider: US-Angriff auf Iran in den nächsten Tagen – Märkte nervös
Laut Insidern bereiten sich die USA auf einen möglichen Angriff auf den Iran vor. Schon am Wochenende könnte es ernst werden. Die Börsen reagieren nervös, Diplomatie und Eskalation stehen auf Messers Schneide.
- USA bereiten Militärschlag gegen Iran vor, möglicherweise bald.
- Trump betont Flexibilität, Diplomatie bleibt ungewiss.
- Finanzmärkte reagieren nervös auf eskalierende Lage.
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Die USA treffen derzeit Vorkehrungen für einen möglichen Militärschlag gegen den Iran, der möglicherweise schon am Wochenende stattfinden könnte. Das berichten mehrere mit der Angelegenheit vertraute Personen gegenüber Bloomberg. Zwar hat sich US-Präsident Donald Trump noch nicht endgültig entschieden, er betonte jedoch, er wolle "die finale Entscheidung eine Sekunde vor dem Moment treffen, an dem sie fällig ist", um flexibel auf die dynamische Lage im Nahen Osten reagieren zu können.
Noch vor wenigen Tagen hatte Trump auf Diplomatie gesetzt und ein neues Atomabkommen mit Teheran ins Spiel gebracht. Nun ist die Tonlage deutlich schärfer geworden – nicht zuletzt unter dem Einfluss republikanischer Hardliner wie Lindsey Graham, der den Iran als akute Bedrohung sieht. Laut Graham habe Trump der Diplomatie eine faire Chance gegeben. Der Iran habe diese jedoch "falsch eingeschätzt".
Auch andere US-Behörden bereiten sich demnach auf einen Ernstfall vor. Trump selbst ließ durchblicken, dass ein Angriff nicht ausgeschlossen sei, diese Option bleibe auf dem Tisch, so das Weiße Haus.
Hintergrund ist der sich zuspitzende Krieg zwischen Israel und dem Iran. Seit Beginn der israelischen Angriffe vor einer Woche hat der Iran offiziellen Angaben zufolge über 400 Raketen und Hunderte Drohnen auf Israel abgefeuert. Die Folge waren 24 Tote und mehr als 800 Verletzte. Im Gegenzug starben mindestens 224 Iraner durch israelische Luftschläge. In einem drastischen Schritt forderte das israelische Militär iranische Zivilisten nun auf, die Region Arak-Khondab zu verlassen, in der sich das umstrittene Schwerwasserreaktorprojekt Arak befindet. Aufgrund seines Potenzials zur Plutoniumgewinnung steht es unter internationaler Beobachtung.
Die Anspannung schlägt inzwischen auch auf die Finanzmärkte durch. Nach Bekanntwerden der US-Vorbereitungen gerieten asiatische Aktienmärkte deutlich unter Druck. Aktuell notieren die meisten US-Aktienfutures leicht im Minus: der S&P-500-Future um 0,15 Prozent, der Dow-Jones-Future um 0,11 Prozent und der Nasdaq-100-Future um 0,27 Prozent (Stand: 06:09 Uhr, MESZ).
Der diplomatische Kurs ist indes noch nicht vollständig aufgegeben. Die Außenminister Großbritanniens, Frankreichs und Deutschlands wollen am Freitag in Genf mit dem Iran über dessen Atomprogramm sprechen. Der iranische Außenminister Abbas Araghchi bekräftigte zuletzt, dass man sich dem Dialog verpflichtet fühle und keine Nuklearwaffen anstrebe.
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Autor: Ferdinand Hammer, wallstreetONLINE Redaktion
