Bundeskartellamt fordert DFL zur Reform der 50+1-Regel im Fußball auf!

Das Bundeskartellamt hat die Deutsche Fußball Liga (DFL) aufgefordert, die umstrittene 50+1-Regel im deutschen Fußball zu überarbeiten. Diese Regel besagt, dass Investoren keine Mehrheit an den Kapitalgesellschaften von Fußballvereinen übernehmen dürfen, um die Kontrolle durch die Mitglieder zu gewährleisten. Ausnahmen gelten derzeit für Bayer Leverkusen und den VfL Wolfsburg, die jedoch aufgrund neuer europäischer Rechtsprechung nicht mehr dauerhaft Bestandsschutz genießen können. Das Kartellamt fordert, dass die DFL konkrete Maßnahmen ergreift, um eine rechtssichere Anwendung der Regel zu gewährleisten.
Die DFL und die betroffenen Vereine haben nun die Möglichkeit, Stellung zu beziehen, bevor das Kartellamt seine Empfehlungen finalisiert und das Verfahren einstellt. Andreas Mundt, Präsident des Bundeskartellamtes, betont die Notwendigkeit, einheitliche Wettbewerbsbedingungen zu schaffen und die 50+1-Regel diskriminierungsfrei anzuwenden. Hans-Joachim Watzke, Sprecher des DFL-Präsidiums, bekräftigt, dass die Regel ein elementarer Bestandteil des deutschen Fußballs sei und man sich für deren Schutz einsetzen werde.
Die DFL hatte bereits 2023 grundlegende Änderungen der 50+1-Regel vorgeschlagen, um den Anforderungen des Europäischen Gerichtshofs gerecht zu werden. Der VfL Wolfsburg und Bayer Leverkusen, die von großen Unternehmen wie Volkswagen und Bayer unterstützt werden, könnten von den neuen Regelungen betroffen sein. Wolfsburg sieht die neue Einschätzung des Kartellamts als grundlegend revidiert und hält diese für nicht sachgerecht. Auch Leverkusen äußert Bedenken und plant, die rechtlichen Optionen zu prüfen.
Darüber hinaus stehen auch RB Leipzig und Hannover 96 im Fokus der Prüfung. RB Leipzig wird oft kritisch betrachtet, da der Verein von der Red Bull GmbH dominiert wird, während Hannover 96 mit internen Machtkämpfen zu kämpfen hat. Das Kartellamt fordert, dass die DFL für einen offenen Zugang zur Mitgliedschaft sorgt, um die Mitbestimmung der Fans zu gewährleisten.
Insgesamt deutet die Situation auf einen bevorstehenden Wandel in der deutschen Fußballlandschaft hin, der sowohl die Struktur der Vereine als auch die Rolle von Investoren betreffen könnte. Die DFL steht vor der Herausforderung, die 50+1-Regel zu reformieren, um den rechtlichen Anforderungen gerecht zu werden und gleichzeitig die Identität des deutschen Fußballs zu wahren.









Die Borussia Dortmund Aktie wird zum Zeitpunkt der Veröffentlichung der Nachricht mit einem Plus von +0,20 % und einem Kurs von 3,795EUR auf Lang & Schwarz (19. Juni 2025, 07:45 Uhr) gehandelt.
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