Gold to the Moon?
Saxo’s Gold-Call: 4.000 US-Dollar für den Rockstar der Märkte!
Die Saxo Bank hält einen Goldpreis von 4.000 US-Dollar in den kommenden zwölf Monaten für möglich. Getrieben werde der Anstieg durch geopolitische Spannungen, schwache US-Daten und die Suche nach sicheren Häfen.
- Saxo Bank sieht Goldpreis bei 4.000 US-Dollar möglich.
- Rohstoffmarkt wächst stark, Gold und Edelmetalle anführend.
- Citigroup warnt vor Rückgang auf 2.500-2.700 US-Dollar.
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Der Rohstoffmarkt verzeichnet zur Jahresmitte 2025 kräftige Zuwächse. Der Bloomberg Commodity Total Return Index legte allein vergangene Woche um drei Prozent zu und steht seit Jahresbeginn mit einem Plus von zehn Prozent so hoch wie seit September 2022 nicht mehr. Angeführt wird die Rallye von Edelmetallen wie Platin, Silber und vor allem Gold.
Gold erreichte im April mit 3.500 US-Dollar ein Rekordhoch und konsolidiert seither auf hohem Niveau. Laut Saxo Bank könnte das Edelmetall in den kommenden zwölf Monaten sogar auf 4.000 US-Dollar steigen. Als Treiber nennt Rohstoffstratege Ole Hansen geopolitische Spannungen, Inflationssorgen und ein wachsendes Misstrauen gegenüber der US-Finanzpolitik: "Wachsende Sorgen um die Tragfähigkeit der US-Finanzpolitik, schwächere Arbeitsmarktdaten und die Gefahr von durch Zölle verursachten Versorgungsengpässen sprechen für Sachwerte." Die makroökonomische Unsicherheit stärke das Interesse an Realwerten und erhöhe zugleich die Wahrscheinlichkeit für eine zurückhaltende Haltung der US-Notenbank.
Auch im Energiesektor zeigen sich wieder deutliche Zugewinne. Ein knappes Angebot, saisonale Sommernachfrage und neue Risiken im Nahen Osten haben den Sektor gestützt. Hansen verweist auf die volatile Entwicklung nach Trumps jüngstem Zoll-Eklat: "In den chaotischen Tagen nach Trumps 'Liberation Day'-Zollaffentheater verzeichnete der Index zunächst einen Einbruch von neun Prozent, bevor er sich wieder erholte."
Während Saxo die Gold-Rallye weiterlaufen sieht, warnte die Citigroup in dieser Woche vor einem Rücksetzer. Analyst Max Layton rechnet bis Ende 2026 mit einem Rückgang auf 2.500 bis 2.700 US-Dollar je Unze – rund 25 Prozent unter dem aktuellen Spotpreis von 3.358 Dollar. Die Gründe: nachlassende Investitionsnachfrage, robustere Konjunkturdaten und bevorstehende Zinssenkungen. Auch geopolitische Faktoren, die Gold zuletzt gestützt hatten, könnten laut Citi an Relevanz verlieren.
Autorin: Gina Moesing, wallstreetONLINE Redaktion
