Die Lunte brennt
Preisexplosion bei Brent Öl wohl unvermeidlich. Ölpreis vor gewaltiger Bewegung
Am Ölmarkt herrscht eine immense Anspannung. Verschärft sich der Nahost-Konflikt noch einmal deutlich durch ein mögliches Eingreifen der USA? Die Lage ist im wahrsten Sinne des Wortes explosiv.
- Ölpreise steigen stark durch Nahost-Konflikt.
- USA-Eingreifen könnte Ölmarkt weiter destabilisieren.
- Brent-Öl könnte über 100 US-Dollar erreichen.
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Brent Öl könnte durch die Decke gehen
In den letzten Handelstagen legten die Ölpreise vor dem Hintergrund des Nahost-Konflikts deutlich zu. Brent Öl überwand dabei wichtige Widerstände und kreierte im Ergebnis ein Rallyeszenario. Aber auch WTI Öl verzeichnete einen kräftigen Preisanstieg. Im Vergleich zur letzten Kommentierung an dieser Stelle haben sich die Lage und die Perspektiven für Brent Öl grundlegend geändert. Lief Brent Öl bis vor kurzem noch Gefahr, auf der Unterseite in Richtung 51 US-Dollar durchgereicht zu werden, bahnt sich nun eine gewaltige Aufwärtsbewegung an. Auch über dreistellige Ölpreise muss in diesem Zusammenhang diskutiert werden.
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Die Lunte brennt - Preisexplosion bei Brent Öl wohl unvermeidlich
Die zentrale Frage lautet: Greifen die USA aktiv in den Nahost-Konflikt ein? Ein aktives und vordergründiges Eingreifen jedweder Art könnte den Konflikt noch einmal auf ein ganzes anderes Level heben. In diesem Fall muss mit einem Flächenbrand gerechnet werden. Die USA haben bekanntlich zahlreiche Militärstützpunkte in der Region. Diese wären potenzielle Ziele etwaiger iranischer Gegenmaßnahmen.
In der Region befinden sich nicht nur eminent wichtige Ölproduzenten, auch liegt dort die Achillesferse des gesamten Ölmarktes – die Straße von Hormus. Ein wesentlicher Teil des in der Region geförderten Öls wird durch die Meerenge verschifft. Sollte es zu einer Blockade der Straße von Hormus durch den Iran kommen, wären die Folgen gewaltig. Alternative Transportrouten, um die Straße von Hormus im Falle einer Blockade zu umgehen, sind rar und kostspielig. Für den Ölmarkt wäre eine Blockade das Worst-Case-Szenario. Mögliche Konsequenzen für die Preise lassen sich nicht belastbar abschätzen.
Bricht man das Ganze auf die charttechnischen Aspekte herunter, dann nimmt Brent Öl nach dem Ausbruch über die 75 US-Dollar nun die Preiszone 80 US-Dollar / 82 US-Dollar ins Visier. Oberhalb von 82 US-Dollar würden die 92 US-Dollar, die 96 US-Dollar und schließlich die 100 US-Dollar als mögliche Bewegungsziele warten. Eine Entspannung im Nahost-Konflikt, obgleich sie aktuell nicht zu erkennen ist, würde sofort die Risikoaufschläge von den Ölpreisen nehmen. In diesem Fall müsste mit kräftigen Preisrückgängen bei Brent Öl gerechnet werden. Bei einem Rücksetzer unter die 70 US-Dollar würde eine Neubewertung notwendig.
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Zusammengefasst - Ölpreis vor gewaltiger Bewegung
Bei Brent Öl bahnt sich eine gewaltige Aufwärtsbewegung an. Es bedarf nur noch eines Auslösers. Und dieser könnte eine weitere Eskalation im Nahost-Konflikt liefern. In den kommenden Tagen muss mit heftigen Preisverwerfungen am Ölmarkt gerechnet werden. Auch die Aktienmärkte dürften dann nicht ungeschoren davonkommen. Dax, S&P 500 und auch Nasdaq 100 wirken bereits jetzt fragil. Das sprichwörtliche Kartenhaus lässt grüßen. Zudem sollte der Goldpreis im Auge behalten werden. Dieser konsolidiert zwar, doch diese Ruhe könnte durchaus trügerisch sein. Auch bei Gold zeichnet sich eine kräftige Aufwärtsbewegung ab.
Autor: Marcel Torney, freier Redakteur, Rohstoffexperte
(Artikel erstellt am 19.06.2025 12:00 Uhr, Chart: 3-Jahres-Chart auf Wochenbasis)
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