Dax-Werte 3 Monate
DAX: Rheinmetall top, Porsche flop – Das sind die größten Gewinner & Verlierer
Rheinmetall, Commerzbank und Vonovia glänzen im DAX, während Auto-, Konsum- und Chemiewerte teils zweistellig verlieren. Die Drei-Monats-Bilanz zeigt große Branchenunterschiede.

DAX: Drei-Monats-Bilanz mit gemischten Signalen – Rheinmetall und Commerzbank stark, Konsum- und Autowerte schwach
Während Rüstungs-, Energie- und Bankwerte zu den klaren Gewinnern zählen, gerieten Konsumtitel, Chemie und Autokonzerne unter erheblichen Verkaufsdruck. Die folgende Analyse zeigt, welche Titel Anleger begeisterten – und welche enttäuschten.
Rheinmetall bleibt der unangefochtene Spitzenreiter im DAX: In den letzten drei Monaten legte die Aktie um +37,06 % zu und notiert aktuell bei 1.747,50 EUR. Geopolitische Spannungen und hohe Rüstungsbudgets treiben die Nachfrage.
Ebenfalls stark: Commerzbank mit einem Zuwachs von +22,29 %, was das Vertrauen in den Finanzsektor unterstreicht. Auch der Wohnungsriese Vonovia konnte überraschend überzeugen und stieg um +18,62 % – möglicherweise begünstigt durch sinkende Zinsängste und positive Neubewertungen im Immobiliensektor.
Positive Entwicklungen gab es zudem bei E.ON (+17,76 %), Siemens Energy (+17,39 %), MTU Aero Engines (+8,66 %) und Qiagen (+11,63 %).
Verlierer: Porsche AG, Beiersdorf, Volkswagen und Zalando schwach
Am unteren Ende der Performance-Tabelle stehen gleich mehrere prominente Namen:
Porsche AG verlor in nur drei Monaten -21,08 %, was die anhaltende Skepsis der Anleger gegenüber Luxusautomobilen widerspiegelt.
Beiersdorf büßte -18,78 % ein – ungewöhnlich schwach für einen typischen Defensivwert.
Volkswagen Vz fiel um -15,45 %, Mercedes-Benz um -16,85 % – ein klarer Hinweis auf strukturelle Schwächen im deutschen Automobilsektor.
Auch Zalando setzte seinen Abwärtstrend mit -17,27 % fort – hohe Kosten, Preisdruck und Kaufzurückhaltung bleiben belastende Faktoren.
Chemie, Versicherer und Technologie: Uneinheitlich
Der Chemiesektor schwächelt weiterhin:
BASF verlor -18,19 %, Henkel VZ -12,15 % – trotz eines insgesamt stabileren konjunkturellen Umfelds.
Bei den Versicherern fiel Allianz um -3,70 %, Münchener Rück sogar um -4,77 % – möglicherweise eine Korrektur nach starker Performance im Vorjahr.
Technologiewerte zeigen ein gemischtes Bild: Infineon (-0,44 %), SAP (-0,79 %) und Sartorius VZ (-7,96 %) konnten sich dem Abwärtssog nur teilweise entziehen.
Stabile Titel und leichte Zugewinne: Continental, Deutsche Bank, Symrise
Solide präsentierten sich:
Continental mit einem Plus von +4,55 % – eine leichte Erholung trotz der Schwäche im Automobilsektor.
Deutsche Bank gewann +7,98 % – gestützt durch eine verbesserte Zinsmarge.
Symrise legte um +2,64 % zu und zeigt, dass auch in einem schwächeren Umfeld defensive Wachstumswerte gefragt sein können.
Die Drei-Monats-Bilanz des DAX offenbart eine klare Sektor-Spaltung: Während Rüstungs-, Energie- und Banktitel stark zulegen konnten, gerieten klassische Konsumwerte, Chemiekonzerne und vor allem Automobilhersteller deutlich unter Druck.