Aktien Frankfurt Ausblick

    201 Aufrufe 201 0 Kommentare 0 Kommentare

    Dax von US-Angriff auf den Iran belastet

    Für Sie zusammengefasst
    • Geopolitische Sorgen steigen nach US-Angriff auf Iran.
    • X-Dax startet 0,6% tiefer, EuroStoxx ebenfalls schwach.
    • Rüstungsaktien profitieren, Munich Re auf "Underweight".
    Aktien Frankfurt Ausblick - Dax von US-Angriff auf den Iran belastet

    FRANKFURT (dpa-AFX) - Nach dem US-Angriff auf das iranische Atomprogramm dürften die geopolitischen Sorgen der Anleger am Montag wieder größer werden. Der X-Dax signalisierte eine Stunde vor dem Handelsstart, dass der Leitindex 0,6 Prozent tiefer bei 23.208 Zählern in den Handel starten könnte. Damit würde er sich wieder seinem Tief vom Freitag und einem erneuten Test seiner 50-Tage-Durchschnittslinie nähern. Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx wurde auch 0,7 Prozent tiefer taxiert.

    Die USA hatten sich am Wochenende dem Krieg Israels gegen den Iran angeschlossen und unterirdische iranische Atomanlagen bombardiert. Das Vorgehen von US-Präsident Donald Trump weckt international Befürchtungen über eine Ausweitung des Krieges im Nahen Osten. Mit dem überraschend schnellen Angriff übergingen die Vereinigten Staaten europäische Staaten, die noch am Freitag mit Teheran über weitere Verhandlungen im Streit über das iranische Atomprogramm gesprochen hatten.

    Anzeige 
    Handeln Sie Ihre Einschätzung zu DAX Performance!
    Long
    22.520,00€
    Basispreis
    17,55
    Ask
    × 13,80
    Hebel
    Zum Produkt
    Blatt
    Short
    25.960,64€
    Basispreis
    17,66
    Ask
    × 13,72
    Hebel
    Zum Produkt
    Blatt
    Präsentiert von

    Den Basisprospekt sowie die Endgültigen Bedingungen und die Basisinformationsblätter erhalten Sie bei Klick auf das Disclaimer Dokument. Beachten Sie auch die weiteren Hinweise zu dieser Werbung.

    Laut den Experten der ING Bank ist es nun die große Frage, wie der Iran auf diese Attacke reagiert. Ein großes Risiko bestehe darin, dass der Iran versucht, den für den Schiffsverkehr durch die für den Öltransport so wichtige Straße von Hormus zu unterbrechen. "Die Versorgungsrisiken für die Energiemärkte haben angesichts der Unsicherheit über die Vergeltungsmaßnahmen des Iran deutlich zugenommen", schrieben die Niederländer.

    Laut dem ING-Rohstoffstrategen Warren Patterson werden neben Öl auch beträchtliche Mengen an Flüssiggas auf dem Seeweg durch die Meerenge abgewickelt. Er vermutet aber, dass eine Blockade für die Iraner einen Schritt zu weit gehen könnte. Denn mehr als 80 Prozent der Ölströme flössen durch die Meerenge nach Asien und so würde eine Blockade eher China treffen. "Die Ölpreisentwicklung heute Morgen deutet darauf hin, dass der Markt nicht an eine Blockade glaubt - zumindest noch nicht", so der Experte.

    Unternehmensseitig könnten europäische Ölwerte wohl dennoch als Profiteure steigender Ölpreise vorerst gefragt sein, während ölempfindliche Aktien wie etwa Fluggesellschaft deutlich auf weitere Entwicklungen reagieren dürften. Die Aktien der Lufthansa gaben vorbörslich zum Beispiel um zwei Prozent nach.

    Ansonsten rücken die Rüstungsaktien am Montag positiv ins Blickfeld. Wenige Tage vor dem Nato-Gipfel in Den Haag haben die 32 Bündnisstaaten in einem schriftlichen Entscheidungsverfahren eine Einigung darüber erzielt, die jährlichen verteidigungsrelevanten Ausgaben auf mindestens fünf Prozent des Bruttoinlandsprodukts (BIP) zu erhöhen.

    Davon profitierte die im EuroStoxx aufgenommene Rheinmetall-Aktie vorbörslich mit einem Anstieg um 1,6 Prozent, während die MDax-Mitglieder Renk und Hensoldt auf Tradegate um bis zu 3,3 Prozent stiegen. Nach einer bislang schwächeren Juni-Tendenz könnten Rekorde für alle drei Aktien wieder etwas näher in Sichtweite kommen.

    Um 1,8 Prozent nach unten geht es derweil beim Rückversicherer Munich Re, dessen Aktie von der US-Bank Morgan Stanley auf "Underweight" abgestuft wurde. Eine Reihe kritischer werdender Stimmen zur deutschen Versicherungsbranche erhält damit ihre Fortsetzung, denn im Juni hatte es schon mehrere Abstufungen auch zur Allianz gegeben.

    Angepasst wurde auch wieder die Zusammensetzung der deutschen Indizes. Der Internetdienstleister Ionos ersetzt ab sofort im MDax den Technologiekonzern Jenoptik , der dafür in den SDax absteigt. Dort kehren die Beteiligungsgesellschaft Mutares und der IT-Dienstleister Nagarro zurück anstelle des Biokraftstoff-Herstellers Verbio und des Spezialpharmaunternehmens Medios ./tih/stk

     

    Zusätzliche Unternehmensinformationen zur Jenoptik Aktie

    Die Jenoptik Aktie wird zum Zeitpunkt der Veröffentlichung der Nachricht mit einem Minus von -0,41 % und einem Kurs von 23.189 auf Ariva Indikation (23. Juni 2025, 08:24 Uhr) gehandelt.

    Auf 7 Tage gesehen hat sich der Kurs der Jenoptik Aktie um +3,62 % verändert. Der Gewinn auf 30 Tage beträgt +3,62 %.

    Die Marktkapitalisierung von Jenoptik bezifferte sich zuletzt auf 1,13 Mrd..






    dpa-AFX
    0 Follower
    Autor folgen
    Mehr anzeigen
    Die Nachrichtenagentur dpa-AFX zählt zu den führenden Anbietern von Finanz- und Wirtschaftsnachrichten in deutscher und englischer Sprache. Gestützt auf ein internationales Agentur-Netzwerk berichtet dpa-AFX unabhängig, zuverlässig und schnell von allen wichtigen Finanzstandorten der Welt.

    Die Nutzung der Inhalte in Form eines RSS-Feeds ist ausschließlich für private und nicht kommerzielle Internetangebote zulässig. Eine dauerhafte Archivierung der dpa-AFX-Nachrichten auf diesen Seiten ist nicht zulässig. Alle Rechte bleiben vorbehalten. (dpa-AFX)
    Mehr anzeigen

    Verfasst von dpa-AFX
    Aktien Frankfurt Ausblick Dax von US-Angriff auf den Iran belastet Nach dem US-Angriff auf das iranische Atomprogramm dürften die geopolitischen Sorgen der Anleger am Montag wieder größer werden. Der X-Dax signalisierte eine Stunde vor dem Handelsstart, dass der Leitindex 0,6 Prozent tiefer bei 23.208 Zählern in …