Umsturzpläne für Iran

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    Schah-Sohn kündigt Pressekonferenz an

    Für Sie zusammengefasst
    • Reza Pahlavi kündigt Pressekonferenz um 13 Uhr an.
    • Trump deutet US-Unterstützung für Regimewechsel an.
    • Pahlavi plant 100-tägige Übergangsphase zur Demokratie.

    WASHINGTON (dpa-AFX) - Der Sohn des 1979 gestürzten Schahs, der auch zu den führenden iranischen Oppositionellen gehört, will eine Pressekonferenz abhalten. Diese werde um 13 Uhr (MESZ) live gestreamt, schrieb Reza Pahlavi auf der Plattform X. Der Politiker lebt im Exil in den USA.

    US-Präsident Donald Trump hatte zuvor auf seiner Plattform Truth Social US-Unterstützung für einen Wechsel der Führung der Islamischen Republik angedeutet. "Es ist nicht politisch korrekt, den Begriff 'Regimewechsel' zu verwenden", schrieb der Republikaner. "Aber wenn die derzeitige iranische Führung nicht in der Lage ist, den Iran wieder großartig zu machen, warum sollte es dann nicht einen Regimewechsel geben??? MIGA!!!"

    Mit dem Kürzel aus vier Buchstaben spielte Trump auf seinen Slogan "Make America Great Again" ("MAGA") an - hier bezogen auf den Iran.

    Pahlavi ist wegen seines einst autokratisch herrschenden Vaters umstritten. Er gilt aber derzeit als einziger Oppositionspolitiker, der über einen ausreichend hohen Bekanntheitsgrad verfügt, um die Hoffnung vieler Iraner auf einen Sturz der Mullahs anzuführen. Er hatte kürzlich bereits in einer Ansprache zum Aufstand gegen die Regierung in Teheran aufgerufen und mitgeteilt, er habe einen Plan für eine 100-tägige Übergangsphase zur Demokratie ausgearbeitet. Die Islamische Republik sei am Ende, sagte Pahlavi.

    Trotz großer Unzufriedenheit im Iran mit der aktuellen Regierung halten Beobachter Hoffnungen auf einen baldigen Umsturz aber für verfehlt. "Fakt ist, dass das Volk sich derzeit mehr vor den israelischen Raketen fürchtet, als an Aufstand zu denken", sagte ein iranischer Journalist in Teheran im Gespräch mit der Deutschen Presse-Agentur. Zudem dürfte die Internetsperre in dem Land dafür sorgen, dass Pahlavi nur wenige Menschen im Iran erreicht, so die Einschätzung./cmy/DP/stw






    dpa-AFX
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