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    Euro legt zu - US-Angriff stützt US-Dollar nur vorübergehend

    Für Sie zusammengefasst
    • Euro legt zu, wettet Verluste nach US-Angriffen.
    • EZB setzt Referenzkurs auf 1,1515 Dollar fest.
    • Dollar belastet durch Ölpreise und Fed-Aussagen.
    WDH/Devisen - Euro legt zu - US-Angriff stützt US-Dollar nur vorübergehend

    (Der Referenzkurs wurde wiederholt.)

    FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Kurs des Euro hat am Montag zugelegt. Verluste, die der Euro nach den Angriffen der USA auf den Iran erlitten hatte, machte er vollständig wieder wett. Am Nachmittag kostete die Gemeinschaftswährung 1,1537 US-Dollar. Die Europäische Zentralbank setzte den Referenzkurs auf 1,1472 (Freitag: 1,1515) Dollar fest. Der Dollar kostete damit 0,8716 (0,8684) Euro.

    Die USA hatten am Wochenende in den Krieg zwischen Israel und dem Iran eingegriffen und iranische Atomanlagen bombardiert. Mit dem Angriff der USA wird eine weitere Eskalation der Lage im Nahen Osten befürchtet.

    Der Dollar hat zunächst von den gestiegenen Rohölpreisen profitiert. Schließlich sind die USA auch ein bedeutendes Rohölförderland im Gegensatz zur Eurozone. Am Nachmittag gerieten die Ölpreise unter Druck. Dies belastete den Dollar. US-Präsident Donald Trump forderte, dass die Ölpreise unten bleiben sollen. Er werde alles beobachten.

    Belastet wurde der Dollar auch durch Aussagen aus der US-Notenbank Fed. Direktorin Michelle Bowman erklärte, dass sie eine Leitzinssenkung im Juli unterstützen könnte. "Sollte sich der Inflationsdruck in Grenzen halten, würde ich eine Senkung des Leitzinses schon bei unserer nächsten Sitzung unterstützen, um ihn näher an seine neutrale Einstellung heranzuführen und einen gesunden Arbeitsmarkt zu unterstützen", sagte Bowman. An den Finanzmärkten wird derzeit noch nicht mit einer Leitzinssenkung im Juli gerechnet.

    Konjunkturdaten aus der Eurozone bewegten den Devisenmarkt kaum. Im Juni hielt sich die Unternehmensstimmung in der Eurozone stabil. Der Stimmungsindikator bleibt knapp über der Expansionsschwelle von 50 Punkten, was auf eine zunehmende wirtschaftliche Aktivität hindeutet.

    Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,8567 (0,8537) britische Pfund, 169,27 (167,67) japanische Yen und 0,9387 (0,9415) Schweizer Franken fest. Die Feinunze Gold kostete am Nachmittag in London 3.384 Dollar. Das waren etwa 16 Dollar mehr als am Freitag./jsl/jha/






    dpa-AFX
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