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    Conti senkt Ziele wegen Zöllen und will mehr in USA produzieren

    Für Sie zusammengefasst
    • Continental senkt Gewinnziel wegen US-Zöllen und Euro.
    • Umsatzrendite für Reifen- und Industriegeschäft: 10-11%.
    • Geplante Abspaltung von Contitech bis Ende des Jahres.
    ROUNDUP - Conti senkt Ziele wegen Zöllen und will mehr in USA produzieren

    HANNOVER/FRANKFURT (dpa-AFX) - Continental senkt wegen der US-Zölle und des starken Euro sein Gewinnziel fürs laufende Jahr. Für das nach der Abspaltung des Autozuliefer-Bereichs verbleibende Reifen- und Industriegeschäft erwartet der Dax-Konzern nun noch eine Umsatzrendite von 10 bis 11 Prozent, einen halben Prozentpunkt weniger als bisher angepeilt, wie er anlässlich seines Kapitalmarkttages in Frankfurt mitteilte. Beim Umsatz geht Conti für die beiden Sparten zusammen dagegen weiter von 19,5 bis 21 Milliarden Euro aus.

    Grund für die Anpassung sind vor allem die Zölle in den USA und der gestiegene Euro-Kurs, der Conti das Geschäft im Ausland erschwert. Als Reaktion prüft der vor der Aufspaltung stehende Autozulieferer und Reifenhersteller nun auch einen Ausbau der Produktion in den bestehenden drei US-Reifenwerken. "Wir werden so viel lokalisieren, wie wir können", sagte Konzernchef Nikolai Setzer. "Die Werke, die wir haben, werden wir jetzt weiter hochfahren."

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    Die Möglichkeiten seien aber begrenzt und ließen sich nicht schnell umsetzen. Weitere Standorte seien derzeit aber nicht geplant, fügte Setzer hinzu. "Hier geht es im Wesentlichen um Hochfahren und nicht um zusätzliche weitere Werke oder Investitionen."

    Auf Sicht von drei bis fünf Jahren sieht das Conti-Management für die Gruppe ein Umsatzpotenzial von 19,5 bis 22 Milliarden Euro für den nach den bevorstehenden Abspaltungen verbleibenden Konzern. Im vergangenen Jahr habe der entsprechende Erlös des Restkonzerns bei 18,3 Milliarden Euro gelegen. Damit zeigt sich das Management mittelfristig weniger zuversichtlich als noch zum letzten Kapitalmarkttag vor zwei Jahren. "Langfristig sind wir vom Erfolg überzeugt", sagte Finanzvorstand Olaf Schick.

    Nach der für September geplanten Abspaltung der Autosparte will sich Continental im kommenden Jahr auch von der Kunststofftechnik-Tochter Contitech trennen. Vorbehaltlich der Zustimmung des Aufsichtsrats soll der Unternehmensbereich im Laufe des kommenden Jahres veräußert werden. Das habe der Vorstand nun beschlossen. Bereits im April war ein Verkauf als wahrscheinlichste Option genannt worden.

    Noch in der zweiten Jahreshälfte will sich Conti zunächst vom Contitech-Geschäft mit Gummiprodukten für Automobilhersteller trennen. Bis Jahresende soll der Verkauf abgeschlossen werden. Als Käufer werde vermutlich ein Finanzinvestor zum Zuge kommen. Anschließend will Conti dann auch den Rest von Contitech zum Verkauf stellen. Damit werde Continental zum reinen Reifenhersteller, sagte Setzer.

    Setzer zeigte sich zuversichtlich, dass es hier mehrere Interessenten geben werde - sowohl aus der Industrie als auch Finanzinvestoren. "Wir gehen davon aus", so der Manager, "dass es sehr viele Unternehmen draußen gibt, sowohl auf der strategischen als auch auf der Finanzinvestor-Seite, die Interesse an Contitech haben und die auch Möglichkeiten sehen, Contitech als Industrieplayer weiterzuentwickeln." Contitech liefert unter anderem Schläuche, Antriebsriemen und Förderbänder für die Industrie./fjo/tav/DP/tav

    Continental

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    ISIN:DE0005439004WKN:543900

     

    Zusätzliche Unternehmensinformationen zur Continental Aktie

    Die Continental Aktie wird zum Zeitpunkt der Veröffentlichung der Nachricht mit einem Minus von -1,65 % und einem Kurs von 73,96 auf Tradegate (24. Juni 2025, 14:08 Uhr) gehandelt.

    Auf 7 Tage gesehen hat sich der Kurs der Continental Aktie um +3,80 % verändert. Der Gewinn auf 30 Tage beträgt +2,17 %.

    Die Marktkapitalisierung von Continental bezifferte sich zuletzt auf 15,45 Mrd..






    dpa-AFX
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