checkAd

     1466  0 Kommentare ESI-Seminar-Indikator steht auf „Halten“

    Am 18. Oktober 2006 fand in Frankfurt/M turnusmäßig das ESI-Ostbörsen/Rohstoff-Seminar „Go East! in Frankfurt/M statt, das in der Regel zweimal im Jahr die Stimmungen an den Weltbörsen und die Auswirkungen auf die Ostbörsen thematisiert. Zuvor fand das „ESI-Seminar“ im Mai dieses Jahres statt. Der Raum war damals ausgebucht und alle Marktteilnehmer waren sehr bullish eingestellt und wollten unbedingt in den Markt, um „nichts zu verpassen“. Dies verwundert nicht, denn die Moskauer Börse verzeichnete bis Mai mit einem neuen Rekordhoch ein Kursplus von 70% und alle Asset-Klassen, auch Rohstoffe, waren im steilen Aufwärtstrend. Der ESI-Seminar-Indikator (:große Nachfrage und beste Stimmung = sell, geringe Nachfrage und schlechte Stimmung= buy, in der Mitte = halten) stand jedoch auf „strong sell“ und dies wurde den Seminarteilnehmern auch mitgeteilt. Das Timing-Prinzip ist altbekannt und wird dennoch nicht immer berücksichtigt. Wenn alle im Markt drin sind und den nächsten 100% in kurzer Zeit erwarten, ist es Zeit auszusteigen. Die Mai/Juni-Korrektur, in dem fast alle Asset-Klassen – auch Rohstoffe! - aufgrund einer weltweiten Liquiditätsverknappung im zweistelleigen Prozentzahlbereich an Wert verloren, ist und sicherlich noch in bester Erinnerung. Immerhin waren die Seminarteilenehmer alle damals rechtzeitig vorgewarnt. Im Juni waren wiederum nach der Korrektur die besten Momente um relativ preiswert „einzukaufen“. Viele Indices erreichten jetzt wieder neue historische Höchstkurse. Der Dow Jones überwand erstmals die magische 12.000-er Marke und auch der DAX verzeichnete einen neuen Jahreshöchstkurs. Ohne die Deutsche Telekom würdesich auch der DAX in der Nähe von Allzeit-Hochs bewegen. Eine Jubelstimmung wie im Jahr 2000 will dennoch nicht so recht an der Wall Street aufkommen und das ist auch gut so. Denn erst in der Euphorie stirbt die Hausse. Im Gegenteil: in den letzen Monaten flossen bei deutschen Fonds 4 Mrd. Euro ab. Viele deutsche Privatanleger hatten also nicht viel von dem Rebound seit Juni dieses Jahres, da Sie Indexpunkte zum 6000 als guten Ausstiegspunkt ansahen. Viele deutsche Privatanleger hatten bei einem Indexstand von 6000 in etwa das wieder reingeholt, was sie in den Vorjahren 2000-2003 verloren hatten, wobei die Telekomanleger immer noch zu den Verlierern zählen dürften.
    Seite 1 von 2




    Andreas Männicke
    0 Follower
    Autor folgen
    Mehr anzeigen
    Andreas Männicke ist Geschäftsführer der ESI East Stock Informationsdienste GmbH (www.eaststock.de), Herausgeber und Chefredakteur des EAST STOCK TRENDS, freier Mitarbeiter vom Emerging Markets Portal und Berater für Vermögensverwalter im Bereich Osteuropa. Er hat eine über 15 jährige Erfahrung mit den aufstrebenden Kapitalmärkten in Osteuropa und ist ein gefragter Interviewpartner in den Medien (u.a. bekannt aus NTV/Telebörse, N24, 3 SAT Börse, Bloomberg TV).
    Mehr anzeigen

    Weitere Artikel des Autors



    Anzeige


    Broker-Tipp*

    Über Smartbroker, ein Partnerunternehmen der wallstreet:online AG, können Anleger ab null Euro pro Order Wertpapiere handeln: Aktien, Anleihen, 18.000 Fonds ohne Ausgabeaufschlag, ETFs, Zertifikate und Optionsscheine. Beim Smartbroker fallen keine Depotgebühren an. Der Anmeldeprozess für ein Smartbroker-Depot dauert nur fünf Minuten.

    * Wir möchten unsere Leser ehrlich informieren und aufklären sowie zu mehr finanzieller Freiheit beitragen: Wenn Sie über unseren Smartbroker handeln oder auf einen Werbe-Link klicken, wird uns das vergütet.


    Anzeige


    Verfasst von Andreas Männicke
    ESI-Seminar-Indikator steht auf „Halten“ Am 18. Oktober 2006 fand in Frankfurt/M turnusmäßig das ESI-Ostbörsen/Rohstoff-Seminar „Go East! in Frankfurt/M statt, das in der Regel zweimal im Jahr die Stimmungen an den Weltbörsen und die Auswirkungen auf die Ostbörsen thematisiert. …