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     1035  0 Kommentare Euro - Bullen warten ab - 30.10.06

    Im Euro konnte sich in der letzten Woche ein Kursanstieg durchsetzen. Nach einem bullish engulfing in der Vorwoche (Wochenchart) besteht daher die Chance, dass der Euro weiter zulegen kann und auch das aktuell erreichte Widerstandsniveau überwindet. Massgeblich hierfür wird jedoch auch die Einschätzung des Marktes über die weitere Zinspolitik der FED und der EZB sein. So warten die Devisenhändler auf die EZB-Sitzung am Donnerstag. Allgemein wird eine Äusserung der EZB vermutet, die eine Anhebung der Zinsen im Dezember verspricht. Wird die Aussage "hohe Wachsamkeit" bzgl. der Inflationsrisiken benutzt, so darf dann auch davon ausgegangen werden, dass die EZB am 07.12. die Zinsen um 0,25 Punkte auf 3,5% anhebt. Diese Zinsanhebung ist jedoch im Markt schon eingepreist und wird als sicher betrachtet. Die weiteren Aussichten liegen noch im dunkeln - einige Marktbeobachter erwarten eine Pause der Zinsanhebungen. Bei einer weiteren Ausweitung der Geldmenge M3 und der Kreditvergabe an Private auch in 2007 ist allerdings das Risiko vorhanden, dass die Zinsen in Richtung 4% laufen. Kurzfristig betrachtet zeigt der Tageschart des Euro Widerstand bei ca. 1,2747. Am erreichten Niveau sollte sich der Euro in den nächsten Tagen halten können - die drei vorherigen weißen Kerzen stützen den Markt. Die weiteren Aussichten:


    Wochenchart EUR/USD :


    Kaufsignale in den kurzfristigeren Zeitebenen erhielten nach einem bullish engulfing im Wochenchart eine hohe Aussagekraft. Letztlich konnte sich die positive Stimmung auch durchsetzen nach nochmaligen leichten Verlusten - die Chance besteht daher, weiter nach vorn zu laufen und bei einem nachhaltigen Break des sehr kurzfristigen Abwärtstrends im Tageschart dann auch in Richtung 1,29 bis 1,30 zu laufen. Weiterhin gilt: Deutlich negativ wäre eine folgende schwarze Kerze mit Weekly-Close unter 1,2458, die eine Enttäuschung der "Unterstützungskäufer" herbeiführen würde mit entsprechendem Glattstellungsbedarf.


    Tageschart


    Nach drei weißen Tageskerzen ist die Kraft der Bullen vorerst erschöpt. Die Devisenhändler warten auf die nächsten Impulse. Ein Break des Abwärtstrends wäre bei einem Daily-Close oberhalb des Tageshöchstkurses vom Freitag bei 1,2753 anzunehmen mit der Chance steigender Kurse bis ca. 1,285/1,29. Erste negative Signale bei Fall unter das Tief vom Freitag bei 1,2662 mit Aussicht auf einen Test der 1,2629/30. Ein deutliches Verkaufssignal wäre dann ein Rebreak der letzt genannten Marke, da dann ein Abprall am Abwärtstrend erfolgt wäre und sich dieser fortsetzen sollte. Die Tagescandles zeigen derzeit aber eher nach oben.


    Fazit:
    Die Devisenhändler warten derzeit ab. Die letzte Woche ist nach einem nochmaligen Rücksetzer und anschließendem Break der 1,2630 gut gelaufen. Relevant einige US-Konjunkturdaten in dieser Woche, vor allem aber sollte es zum Ende der Woche interessant werden. Am Donnerstag wird die EZB-Sitzung und am Freitag werden die US-Arbeitsmarktdaten erwartet.


    Ihr Stefan Salomon


    Monatschart zur Übersicht nebst letzter Analyse vom 30.09.06:

    Monatschart :


    Monatsanalyse vom 30.09.06, die aktuelle Oktoberkerze wird nicht berücksichtigt:
    Im September konnte der Euro keine Zugewinne verbuchen. Der Monatsschlußkurs bei 1,2697 liegt zudem unter den letzten vier Monatsschlußkursen und signalisiert damit eine leichte Verschlechterung des Chartbildes. Wirklich aussagekräftig sind allerdings die letzten Monatskerzen nicht. Die Schwankungsbreite hat abgenommen, der Markt nimmt innerhalb einer engeren Tradingrange eine abwartende Haltung ein. In Verbindung mit dem vorherigen Ausbruch aus dem rund einjährigen Abwärtstrend besteht zwar weiterhin die Chance einer Fortsetzung der Erholung - die Seitwärtsphase der letzten vier bis fünf Monate mit kleinen Dochten und einer schwarzen Kerze im September kann jedoch auch nach unten aufgelöst werden. Die kurzfristigeren Zeitebenen sind daher relevant.



    Kontakt:Stefan Salomon - www.candlestick.de

    Datenfeeds/Charts:
    BSB-Software.de


    Anmerkung: Die Analysen dienen nicht als konkrete Handelsempfehlung. Eine Haftung für Vermögensschäden ist ausgeschlossen.

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    Stefan Salomon
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    Stefan Salomon ist seit Mitte der 1990er-Jahre Technischer Analyst. Er gilt als der Spezialist in Deutschland für Candlesticks in Verbindung mit der Trend- und Formationsanalyse. Mit rund 20 Jahren Erfahrung ist Stefan Salomon gefragter Medienpartner und Vortragsredner (u.a. auch n-tv, DAF, diverse Zeitungen und Magazine). Sein Motto lautet: "Börse ist einfach"! In Seminaren und Webinaren sowie als Coach vermittelt "Mr. Candlestick" sein Wissen an Börsen-Einsteiger, Fortgeschrittene und Profis gern weiter. Dazu hat er auch Das Große Lehrbuch der Chartanalyse* geschrieben. *Werbelink
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    Verfasst von Stefan Salomon
    Euro - Bullen warten ab - 30.10.06 Im Euro konnte sich in der letzten Woche ein Kursanstieg durchsetzen. Nach einem bullish engulfing in der Vorwoche (Wochenchart) besteht daher die Chance, dass der Euro weiter zulegen kann und auch das aktuell erreichte Widerstandsniveau …

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