MAGIX erfüllt Jahresziele

Der Markt- und Technologieführer für private Multimedia- und Softwarelösungen zur Organisation und Bearbeitung von Foto, Video und Musik und integrierten Online-Diensten hat nach einer ersten Indikation die eigenen Ziele für das Wirtschaftsjahr 2005/06 per Ende September erreicht. „Wir stehen weiterhin zu unserer Prognose den Umsatz um 30 Prozent auf knapp 36 Millionen Euro zu steigern und eine EBIT-Marge von 23 Prozent zu erzielen“, sagt Vorstandschef Jürgen Jaron im Gespräch mit TradeCentre. Sodann errechnet sich ein Ergebnis vor Steuern und Zinsen von mehr als acht Millionen Euro. Das Finanzergebnis ist positiv. Die Steuerquote dürfte mit ca. 38 Prozent zu Buche schlagen. Unterm Strich errechnet sich ein Gewinn von knapp fünf Millionen Euro oder ein Ergebnis je Aktie von 39 Cent. Das vergangene Geschäftsjahr ist bei Magix (DE0007220782) erfreulich verlaufen. Das eigene Portal hat inzwischen circa 4,2 Millionen registrierte User. „Wir haben in 2005/06 mehr als 1,54 Millionen neue User gewonnen. Damit haben wir auch diese Erwartungen erfüllt. Im neuen Geschäftsjahr rechnen wir erneut mit 1,5 Millionen neuen registrierten Usern“, so Jaron.

Eine konkrete Umsatz- und Ergebnisprognose für das Jahr 2006/07 wollte der Vorstandsvorsitzende allerdings nicht nennen. „Unsere neue Prognose werden wir erst im Januar anlässlich der Zahlen für das Jahr 2005/06 und der Zahlen für das Erstquartal nennen“. Nach eigenen Angaben ist die Marktentwicklung sehr positiv für die Berliner. „Wir rechnen in jedem Fall mit einem weiteren dynamischen Wachstum“. Die aktuelle EBIT-Marge von 23 Prozent soll sich mittelfristig in Richtung 30 Prozent gesteigert werden. „Unsere Kostenbasis lag im vergangenen Jahr bei circa 5,5 Millionen Euro pro Quartal. 90 Prozent der darüber liegenden Umsätze gehen voll in den Gewinn rein“, erklärt der CEO. Dem Vernehmen nach wird die Kostenbasis in der Zukunft lediglich moderat wachsen, weshalb Jaron eine entsprechende Steigerung der Margen erwartet.

Analysten der Dresdner Kleinwort rechnen in diesem Jahr mit einem Umsatzsprung auf mehr als 48 Millionen Euro bei einem EBIT von über 13 Millionen Euro. Unterm Strich soll ein Gewinn von mehr als acht Millionen Euro oder 64 Cent je Aktie in der Kasse klingeln. Die Schätzungen wollte Jaron nicht kommentieren. Wir halten die Erwartungen für sportlich. Neben der Expansion ins Ausland, weiteren Partnerschaften in heimischen Gefilden, setzt das Unternehmen auf die Eroberung des US-Marktes. „Der US-Markt entwickelt sich für uns sehr erfreulich. Lediglich aufgrund des schwachen Dollars fällt unser Umsatzwachstum in Euro gerechnet etwas weniger dramatisch aus. Wir sind für diesen Markt sehr zuversichtlich und wollen in diesem Jahr eine Zusammenarbeit mit einem internationalen Unternehmen unter Dach und Fach bringen“ so Jaron. Zudem kündigt der CEO in der Zukunft kleinere Zukäufe an, die das Geschäft zusätzlich beflügeln sollen.

Wer unserer Kaufempfehlung Anfang Juli zu Kursen unter acht Euro gefolgt ist, kann bereits ein Plus von fast 20 Prozent verbuchen. Der Einstieg war optimal. Mit einem Börsenwert von 117 Millionen Euro sowie einem Nettocashbestand von mehr als 35 Millionen Euro ist die Aktie unverändert nicht zu teuer. Bleiben Sie weiter investiert.