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     1193  0 Kommentare ADVA liegt im Zielkorridor!


    In Kürze wird der Netzwerkspezialist Zahlen für das dritte Quartal veröffentlichen. Nach unseren Informationen aus Branchenkreisen, soll die Periode im Rahmen der Erwartungen verlaufen sein. Das Quartal ist von der Integration der Movaz Networks geprägt, welche sich kurzfristig auf die Profitabilität negativ niederschlägt, aber dennoch aus strategischer und produkttechnischer Sicht, um das Standbein in den USA zu forcieren, sehr sinnvoll ist. Für das dritte Quartal haben die Münchener Einnahmen zwischen 51 und 57 Millionen Euro und eine Proforma Betriebsmarge zwischen null und zwei Prozent angekündigt. Auf Nettobasis wird das Unternehmen allerdings einen Verlust ausweisen. Für das Schlussquartal hat der Vorstand einen Umsatz zwischen 60 und 70 Millionen Euro in Aussicht gestellt. Die Proforma Betriebsmarge soll sich gegenüber Q3 auf sechs bis zehn Prozent wieder erheblich steigern. Summa summarum errechnet sich für das Gesamtjahr ein Umsatz von 189 bis 205 Millionen Euro bei einer Proforma EBIT-Marge zwischen sieben bis acht Prozent. Das entspricht einem Proforma Gewinn auf operativer Basis zwischen 13,2 und 16,4 Millionen Euro. Die Differenz zum bereinigten EBIT dürfte mit fünf bis sechs Millionen Euro zu Buche schlagen. Darin enthalten sind Kosten für das Aktienoptionsprogramm sowie reguläre Abschreibungen. Der Zinsaufwand ist hingegen minimal. Vor Steuern ergibt sich für dieses Geschäftsjahr somit ein Gewinn zwischen sieben und zehn Millionen Euro. Unterstellen wir eine Steuerquote von 30 Prozent, errechnet sich unterm Strich ein Überschuss von fünf bis sieben Millionen Euro oder ein Ergebnis je Aktie von elf bis 15 Cent.

    Operativ läuft es bei ADVA (DE0005103006) aufgrund der starken Nachfrage nach optischen Netzwerklösungen seitens der Telekomindustrie weiter rund. Der Markt dürfte im nächsten Jahr mit 20 bis 25 Prozent weiter dynamisch wachsen. Die Telekom-Konzerne, vor allem die Deutsche Telekom, haben angekündigt, dass die Investitionen in Zukunft zurückgeführt werden. Das betrifft aber nicht die Ausgaben für den Bereich „Optical Networking“. Die Deutsche Telekom ist übrigens einer von zwei großen Kunden, die ADVA in Q3 für sich gewonnen hat. Die Deutsche Telekom ist zwar kein neuer Kunde, aber ADVA ist nun Ausrüster der Telekom mit einem sehr hohen Volumen. Bei zwei weiteren Telko-Firmen befindet sich die Firma in der Endausschreibung. Spannend wird es in den kommenden Quartalen auch hinsichtlich der weiteren Zusammenarbeit mit Lucent. Vor dem Hintergrund des Mergers von Lucent und ADVAs Konkurrenten Alcatel gehen Analysten davon aus, dass ein Teil des Movaz-Geschäfts (Lucent ist Kunde von Movaz) beeinträchtigt wird. Sollte es aber die Möglichkeit für eine umfangreiche Zusammenarbeit geben, wäre dies sehr positiv zu werten.

    Im kommenden Jahr dürfte ADVA organisch um mindestens 20 Prozent wachsen. Inklusive der Konsolidierung der Movaz für ein gesamtes Jahr, errechnet sich für 2007 mindestens ein Umsatz von 250 Millionen Euro. Ziel des Managements ist, zumindest im zweiten Halbjahr wieder zur alten Ertragsstärke (Proforma EBIT) von 10 bis 13 Prozent zurückzukehren. Für das Gesamtjahr rechnen wir mit einer Proforma Betriebsmarge von rund zehn Prozent. Unterm Strich dürfte der Gewinn je Aktie zwischen 35 und 40 Cent liegen. Mit einem KGV von 16 ist das Papier unverändert nicht zu teuer. Vor einem Kauf würden wir allerdings die Veröffentlichung der Q3-Zahlen abwarten. Eventuell kommt das Papier an diesem Tag nochmals etwas unter Druck, was wir aber als sehr gute Einstiegschance sehen.

    Verfasst von 2TradeCentre
    ADVA liegt im Zielkorridor! In Kürze wird der Netzwerkspezialist Zahlen für das dritte Quartal veröffentlichen. Nach unseren Informationen aus Branchenkreisen, soll die Periode im Rahmen der Erwartungen verlaufen sein. Das Quartal ist von der Integration der Movaz …