Carsten Stork

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    Zahlen rauf, Aktie runter – warum Lynas Rare Earths trotz 66 % Umsatzplus abstürzt

    Die Aktie des australischen Seltene-Erden-Produzenten Lynas Rare Earths verzeichnete in der vergangenen Woche einen massiven Rückgang um –19,29 % und schloss bei A$15,23, nachdem sie zu Wochenbeginn noch bei A$18,80 notierte. Bereits in der Vorwoche …

    Carsten Stork -  Zahlen rauf, Aktie runter – warum Lynas Rare Earths trotz 66 % Umsatzplus abstürzt
    Die Aktie des australischen Seltene-Erden-Produzenten Lynas Rare Earths verzeichnete in der vergangenen Woche einen massiven Rückgang um –19,29 % und schloss bei A$15,23, nachdem sie zu Wochenbeginn noch bei A$18,80 notierte. Bereits in der Vorwoche hatte die Aktie –7 % verloren – die Korrektur erfolgte damit in zwei aufeinanderfolgenden Wellen.

    Auslöser war ein verhalten aufgenommenes Quartalsergebnis: Trotz eines Umsatzanstiegs von 66 % gegenüber dem Vorjahr blieben die Zahlen unter den Erwartungen. Lynas meldete für das Septemberquartal einen Umsatz von A$200,2 Mio., während der Konsens bei A$230 Mio. lag. Zwar stieg die Produktion auf 3.993 Tonnen REO, doch vor allem bei den besonders wertvollen schweren Seltenen Erden wie Dysprosium und Terbium hakte der Hochlauf – ein Grund für die zurückhaltende Marktreaktion.

    Zudem belastete die Unsicherheit rund um das geplante US-Verarbeitungswerk in Texas, das aktuell nicht mehr im Basisszenario einiger Marktteilnehmer berücksichtigt wird. Stattdessen investiert Lynas stärker in Malaysia und kündigte dort den Bau einer neuen Anlage für schwere Seltene Erden an – mit geplanter Samarium-Produktion ab April 2026. Diese strategische Verschiebung fällt in eine Phase, in der China den Druck durch neue Exportkontrollen auf Verarbeitungstechnologien erhöht hat.

    Positive Impulse kamen hingegen aus Japan: Der Rohstoffkonzern Sojitz importiert inzwischen erstmals schwere Seltene Erden von Lynas – ein Zeichen, dass sich die Lieferketten außerhalb Chinas langsam verdichten. Gleichzeitig wurde ein Rahmenabkommen zwischen den USA und Japan unterzeichnet, um kritische Mineralien langfristig abzusichern.

    Fazit:
    Lynas bleibt ein Schlüsselakteur im Aufbau unabhängiger Wertschöpfungsketten außerhalb Chinas – strategisch unverändert spannend, operativ jedoch mit kurzfristigen Belastungen. Die aktuelle Schwächephase reflektiert Marktunsicherheit über Produktionsziele und Standortpolitik. Eine Stabilisierung oberhalb der Marke von A$15 wäre charttechnisch wichtig

    Renditemanufaktur
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    Carsten Stork Zahlen rauf, Aktie runter – warum Lynas Rare Earths trotz 66 % Umsatzplus abstürzt Die Aktie des australischen Seltene-Erden-Produzenten Lynas Rare Earths verzeichnete in der vergangenen Woche einen massiven Rückgang um –19,29 % und schloss bei A$15,23, nachdem sie zu Wochenbeginn noch bei A$18,80 notierte. Bereits in der Vorwoche …