Carsten Stork
ETH-Future: Schwache Woche trotz starker Nachfrage
Der Ethereum-Future (CME ETH) beendete die Woche mit einem Minus von –1,23 % bei 3.919,5 US-Dollar. Nach einem bullischen Wochenstart mit Gap-up konnte der Kurs bis auf 4.286 USD ansteigen – dem Wochenhoch. Doch die Gewinne waren nicht von Dauer: Ab …
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Der Ethereum-Future (CME ETH) beendete die Woche mit einem Minus von –1,23 % bei 3.919,5 US-Dollar. Nach einem bullischen Wochenstart mit Gap-up konnte der Kurs bis auf 4.286 USD ansteigen – dem
Wochenhoch. Doch die Gewinne waren nicht von Dauer: Ab Dienstag setzte eine kontinuierliche Abwärtsbewegung ein, die am Donnerstag im Tief bei 3.690 USD mündete. Erst dort fand der Markt wieder
Käuferinteresse, sodass sich ETH bis zum Wochenschluss leicht erholen konnte.
Auffällig war die hohe Volatilität im Wochenverlauf – geprägt von geopolitischen Unsicherheiten, makroökonomischer Nervosität und schwankenden Zinserwartungen. Die schwindende Wahrscheinlichkeit
einer weiteren US-Zinssenkung im Dezember sorgte auch bei Kryptoassets für Gegenwind, nachdem Fed-Chef Powell in seiner Pressekonferenz auf anhaltende Unsicherheit verwies und betonte, dass ein
weiterer Schritt „nicht selbstverständlich“ sei.
Trotz des Kursrückgangs bleibt das institutionelle Interesse an Ethereum hoch. Allein am 28. Oktober flossen über 246 Millionen US-Dollar in ETH-basierte ETFs. Gleichzeitig kaufte der
institutionelle Investor Bitmine mehr als 44.000 ETH im Volumen von über 166 Mio. USD während des Rücksetzers – ein klares Zeichen langfristiger Überzeugung großer Marktteilnehmer.
Technisch gesehen testete ETH zuletzt erneut die Unterstützung im Bereich um 3.700 USD. Solange dieses Niveau hält, bleibt die längerfristige Aufwärtsstruktur intakt. Ein Bruch darunter könnte
jedoch eine tiefere Korrektur bis 3.500 oder 3.200 USD auslösen. Umgekehrt müssten die Bullen zunächst die Marke von 4.000 und in Folge 4.150–4.200 zurückerobern, um neues Momentum
aufzubauen.
Fazit:
Trotz kurzfristiger Schwäche zeigt sich Ethereum fundamental robust. Institutionelle Nachfrage und On-Chain-Accumulation deuten darauf hin, dass Rücksetzer eher als Kaufgelegenheiten gewertet
werden. Die technische Lage bleibt fragil – aber der Trend ist noch nicht gebrochen.
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