Meyer Burger vor dem Aus: Solarhersteller kämpft gegen chinesische Konkurrenz!
Der Schweizer Solarzellenhersteller Meyer Burger steht vor dem endgültigen Aus, nachdem die Suche nach einem Investor für die gesamte Unternehmensgruppe gescheitert ist. Das Unternehmen, das Standorte in Sachsen und Sachsen-Anhalt betreibt, hat bekannt gegeben, dass es keine realistischen Chancen mehr für eine Rettung gibt. Hauptursachen für das Scheitern sind die starke Konkurrenz aus China, die mit extrem günstigen Solarmodulen den Markt dominiert, sowie erhebliche Unsicherheiten bezüglich der zukünftigen Förderung erneuerbarer Energien in den USA und Europa.
Die rund 600 Mitarbeiter an den deutschen Standorten wurden bis auf ein Abwicklungsteam freigestellt und erhalten Kündigungen. Die Insolvenzverwalter hatten bereits Anfang September mitgeteilt, dass es keine Investoren für die deutschen Standorte gibt, was zur Schließung der Werke in Bitterfeld-Wolfen und Hohenstein-Ernstthal führte. Meyer Burger plant, die bereits gewährte stille Nachlassstundung im Schweizer Insolvenzrecht als ordentliche provisorische Nachlassstundung fortzuführen. Für die Muttergesellschaft wird ein Nachlassvertrag angestrebt, was bedeutet, dass Aktionäre voraussichtlich keine Liquidationsdividende erhalten werden.
Die Bemühungen um den Verkauf von Teilen der Unternehmensgruppe und deren Vermögenswerten in der Schweiz, Deutschland und den USA sollen fortgesetzt werden. Die Insolvenzverfahren für die deutschen Gesellschaften wurden bereits eröffnet, und die Mitarbeiter in der Schweiz sowie die rund 300 Beschäftigten in den USA wurden ebenfalls entlassen. In den USA wurde ein Chapter-11-Verfahren eingeleitet, das den Verkauf von Produktionsanlagen an Waaree Solar Americas Inc. und Solarzellen an Babacomari Solar North für insgesamt etwa 29 Millionen US-Dollar umfasst.
Die Geschäftsführung von Meyer Burger bedauert die gescheiterten Verhandlungen mit potenziellen Investoren, die über Monate hinweg geführt wurden. Die Herausforderungen im Wettbewerbsumfeld, insbesondere durch die niedrigen Preise chinesischer Solarmodule, sowie die Unsicherheiten in der Förderpolitik für erneuerbare Energien haben die Situation erheblich verschärft. Die Zukunft der Meyer Burger Technology AG und ihrer Tochtergesellschaften bleibt ungewiss, während die Suche nach Lösungen und Käufern für die verbleibenden Vermögenswerte weitergeht.
Die Meyer Burger Technology Aktie wird zum Zeitpunkt der Veröffentlichung der Nachricht mit einem Minus von -38,90 % und einem Kurs von 0,779EUR auf BX Swiss (30. Mai 2025, 18:00 Uhr) gehandelt.
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