AKTIEN IM FOKUS 2

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    Trump-Wende schiebt Rüstung an - Rheinmetall nahe Rekord

    Für Sie zusammengefasst
    • Trump ändert Kurs im Ukraine-Krieg, Rüstungswerte steigen.
    • Rheinmetall-Aktien erreichen fast Rekordhoch von 1.983.
    • Experten warnen vor Eskalation und Marktabschwung.
    AKTIEN IM FOKUS 2 - Trump-Wende schiebt Rüstung an - Rheinmetall nahe Rekord

    (neu: Kurse, Experten und mehr Details und Hintergrund)

    FRANKFURT (dpa-AFX) - Eine Kehrtwende von US-Präsident Donald Trump im Ukraine-Krieg hat die Rüstungswerte am Mittwoch angetrieben. Die Aktien von Rheinmetall zogen an der Dax -Spitze um 1,9 Prozent auf 1.949 Euro an und näherten sich damit wieder ihrem Rekord von 1.983 Euro, der Mitte September aufgestellt wurde. Mit Renk und Hensoldt legten zwei weitere deutsche Rüstungswerte noch etwas deutlicher um 5,2 Prozent beziehungsweise 4,7 Prozent zu. Deren Bestmarken liegen aber etwas länger zurück.

    Fehlende Verhandlungsbereitschaft des Kreml im Ukraine-Krieg und Verletzungen des Nato-Luftraums durch Russland haben nach Angaben der US-Regierung auch bei Präsident Trump ein Umdenken ausgelöst. Unter anderem hatte er sich für den Abschuss russischer Flugzeuge in Nato-Territorium ausgesprochen. Er äußerte sich außerdem optimistisch zu den Siegchancen der Ukraine im Krieg mit Russland.

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    Im Fokus der Rüstungsbranche steht nun die Reaktion der Nato-Länder auf die Provokationen Russlands. Commerzbank-Experte Hauke Siemßen erwähnte in einem Kommentar, das atlantische Bündnis warne Russland vor einer Eskalation, da die Nato "alle notwendigen militärischen und nichtmilitärischen Mittel" einsetzen werde, um sich zu verteidigen.

    "Die Märkte beobachten die zunehmenden Spannungen zwischen der Nato und Russland mit großer Besorgnis", kommentierte Analyst Frank Sohlleder vom Broker Activtrades. Zwar seien Provokationen nichts Neues, die aktuelle Dynamik könne aber schnell in einen offenen militärischen Konflikt münden. Die potenziellen wirtschaftlichen Auswirkungen eines solchen Szenarios seien verheerend. "Experten warnen vor einem unvermeidlichen Absturz der Aktienmärkte, falls die Lage eskalieren sollte", ergänzte Sohlleder.

    Die Rüstungskonzerne dürften dagegen weiterhin von der Aufrüstung in Europa profitieren. Rheinmetall ist an der Börse einer der größten Profiteure. Wenige Tage vor dem Beginn der russischen Invasion im Februar 2022 waren die Aktien noch unter 100 Euro zu haben. Seitdem haben sie ihren Wert etwa verzwanzigfacht. Rheinmetall gehört nun zu den wertvollsten Unternehmen Deutschlands.

    Die russischen Provokationen erhöhten bei Rüstungsvorhaben die Dringlichkeit und machten so das Potenzial konkret, schrieb Jens-Peter Rieck vom Analysehaus MWB Research. Dabei würden Zulieferer bevorzugt, die mit dem engen Zeitplan klarkommen. Rheinmetall stehe diesbezüglich sehr gut da. Rieck behielt seine Kaufempfehlung mit einem Kursziel von 2.500 Euro bei, bis dahin hätten die Aktien noch mehr als ein Viertel Aufwärtspotenzial.

    Seit Jahresbeginn summiert sich das Kursplus für Rheinmetall auf 217 Prozent - die mit Abstand beste Performance im Dax. Hensoldt hat seinen Börsenwert allein im laufenden Jahr etwa verdreifacht, Renk sogar mehr als vervierfacht. Damit sind die beiden Rüstungskonzerne 2025 bisher die stärksten Titel im MDax der mittelgroßen Unternehmen.

    Europaweit zogen zur Wochenmitte mit Leonardo , Thales und BAE Systems auch die Papiere anderer Rüstungswerte an. Hierzulande standen zudem Airbus und Thyssenkrupp moderat im Plus. Während Airbus unter anderem im Militärbereich aktiv ist, steht bei Thyssen vor allem die U-Boot-Sparte TKMS im Rampenlicht./niw/tih/jha/

     

    Zusätzliche Unternehmensinformationen zur Rheinmetall Aktie

    Die Rheinmetall Aktie wird zum Zeitpunkt der Veröffentlichung der Nachricht mit einem Plus von +1,52 % und einem Kurs von 22,67 auf Tradegate (24. September 2025, 12:04 Uhr) gehandelt.

    Auf 7 Tage gesehen hat sich der Kurs der Rheinmetall Aktie um 0,00 % verändert. Der Verlust auf 30 Tage beträgt -8,26 %.

    Die Marktkapitalisierung von Rheinmetall bezifferte sich zuletzt auf 78,87 Mrd..






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