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    Heidelberg Pharma senkt Prognose – Fokus auf HDP-101 und Kostendisziplin sichern Überleben

    Die Heidelberg Pharma AG hat ihre Prognose für das laufende Geschäftsjahr 2025 nach unten korrigiert. Das Biotech-Unternehmen, das sich auf Antikörper-Wirkstoff-Konjugate (ADCs) spezialisiert, reagiert damit auf die jüngst eingeleiteten Fokussierungs- und Kostensparmaßnahmen, um die Liquidität zu verlängern und den operativen Fokus auf den wichtigsten Wirkstoffkandidaten HDP-101 zu legen.

    Prognose deutlich nach unten angepasst

    Heidelberg Pharma erwartet für 2025 nun Umsätze und sonstige Erträge zwischen 7,5 und 9 Mio. Euro, nach zuvor 9 bis 11 Mio. Euro. Die betrieblichen Aufwendungen sollen zwischen 36 und 40 Mio. Euro liegen (vorher: 40 bis 45 Mio. Euro).
    Daraus ergibt sich ein EBIT-Korridor von –28,5 bis –31 Mio. Euro, was eine leichte Verbesserung gegenüber der bisherigen Prognose (–30 bis –35 Mio. Euro) darstellt.

    Mögliche Abschreibungen könnten Ergebnis zusätzlich drücken

    Im Rahmen der laufenden strategischen Überprüfung könnten laut Unternehmen Wertberichtigungen auf Vermögenswerte anfallen, die das Betriebsergebnis weiter belasten würden. Diese nicht-zahlungswirksamen Effekte sollen aus der Neubewertung langfristiger Forschungsprogramme und immaterieller Werte resultieren.

    Liquidität bis Mitte 2026 gesichert

    Positiv: Trotz der Kürzungen bleibt Heidelberg Pharma finanziell handlungsfähig.

    • Der Finanzmittelbedarf 2025 wird auf 14 bis 17 Mio. Euro beziffert (zuvor erwarteter Zufluss von 50–55 Mio. Euro).

    • Der monatliche Barmittelverbrauch liegt nun zwischen 1,2 und 1,5 Mio. Euro.

    • Die Finanzierung gilt bis Mitte 2026 als gesichert.

    Damit hat das Unternehmen Zeit gewonnen, um mit Partnern und Investoren über weitere Finanzierungsschritte zu verhandeln.

    Anleger-Fazit: Biotech-Nebenwert mit Risiko – Hoffnung ruht auf HDP-101

    Nach der Verzögerung der erwarteten Meilensteinzahlung aus dem Lizenzvertrag mit HCRx bleibt Heidelberg Pharma im Restrukturierungsmodus. Das Unternehmen fokussiert alle Ressourcen auf den Hoffnungsträger HDP-101, ein Amanitin-basiertes ADC zur Behandlung des Multiplen Myeloms.

    Für Anleger bleibt die Aktie ein Spekulationswert mit hohem Risiko, aber auch Potenzial, sollte das Hauptprojekt in der klinischen Entwicklung Erfolge zeigen.





    Nebenwerte Magazin
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