1677 Aufrufe 1677 0 Kommentare 0 Kommentare

    Gold und Silber als „strahlende“ Gesichter der Krisen

    Für Sie zusammengefasst
    • Gold und Silber glänzen in Krisenzeiten als Sicherheit.
    • Inflation und Schuldenkrisen treiben Edelmetallpreise.
    • Silber hat industrielle Nutzung, Gold bleibt stabiler.

    Gold und Silber als „strahlende“ Gesichter der Krisen

    Gold glänzt so stark, dass Anleger eine besonders dunkle Sonnenbrille benötigen. Silber leuchtet sogar noch heller. Und grundsätzlich sorgt das geopolitische und makroökonomische Umfeld bei beiden Metallen längerfristig für noch mehr Lux.

    Wer Sorgen hat, hat auch Edelmetalle

    Gold und Silber sind beide Krisengewinner. Protektionismus und globale Spannungen veranlassen Notenbanken und Investoren, Edelmetalle als Sicherheit gegen politische Fehlentscheidungen und Wachstumsschocks zu halten.

    Das „Glück“ von Edelmetallen besteht aber auch im Unglück explodierender Schulden. Während in Amerika Steuersenkungen und staatliche Ausgabenprogramme das Haushaltsdefizit aus dem Leim gehen lassen, fallen mittlerweile auch frühere Stabilitätsmusterschüler wie Deutschland aus dem Rahmen. Frankreich befindet sich sogar in einer ernsten Haushaltskrise, ohne dass eine gespaltene Pariser Politik vernünftige Lösungen zu ihrer Bewältigung bietet. Insgesamt begünstigen sich ungehemmt vermehrende Fiat-Währungen die nicht beliebig vermehrbaren Güter Gold und Silber.

    Und wenn aus dem Nichts viel Geld geschöpft wird, ist Inflation nicht weit, vor allem wenn Schulden-Milliarden nicht für Investitionen verwendet werden. Nun könnte Inflation von der Geldpolitik bekämpft werden. Doch scheint immer mehr das Motto „In dubio pro oeconomia“ zu gelten: Bei der Fed geht Arbeitsmarkt- vor Preisstabilität. Das forciert auch die US-Regierung mit ihrem massiven Druck auf die Fed, die Leitzinsen deutlich zu senken.

    Auch die EZB, die verbal zwar hartnäckig die Fahne der Inflationsbekämpfung hochhält, unternimmt operativ alles, um jede Schuldenkrise in Europa zu verhindern. Warum sonst liegen die Renditen von italienischen oder französischen Staatsanleihen deutlich unter ihren Niveaus vor der Euro-Einführung, obwohl die jeweiligen Schuldenstände relativ zur Wirtschaftsleistung seitdem drastisch gestiegen sind?

    Es kann nicht sein, was nicht sein darf und es wird nicht sein, was nicht sein darf. Insgesamt sollen die Kreditzinsen für den Staat und die Privaten bloß nicht zu teuer werden.

    Inflations- und bonitätsungerechte Zinsen sowie die Befürchtung, dass die Unabhängigkeit der Fed geschliffen wird, lassen das Vertrauen in die amerikanische Wirtschafts- und Finanzpolitik sowie amerikanische Staatsanleihen schwinden. Dagegen ist physisches Edelmetall wertbeständig - treu wie Gold - und schafft einen alternativen sicheren Hafen.

    Seite 1 von 2 




    Robert Halver
    0 Follower
    Autor folgen
    Mehr anzeigen

    Robert Halver verfügt über langjährige Erfahrung als Kapitalmarkt- und Börsenkommentator und ist durch regelmäßige Medienauftritte bei Fernsehsendern und Radiostationen, auf Fachveranstaltungen und Anlegermessen sowie Fachpublikationen und als Kolumnist einem breiten Anlegerpublikum bekannt. Seine Markenzeichen, die unterhaltsame, bildhafte Sprache, kommen bei keinem seiner Auftritte zu kurz.

    Lesen Sie das Buch von Robert Halver*
    *Werbelink

     

    Mehr anzeigen

    Verfasst von Robert Halver
    Gold und Silber als „strahlende“ Gesichter der Krisen Gold und Silber als „strahlende“ Gesichter der Krisen Gold glänzt so stark, dass Anleger eine besonders dunkle Sonnenbrille benötigen. Silber leuchtet sogar noch heller. Und grundsätzlich sorgt das geopolitische und makroökonomische Umfeld bei …