Trump schockt Autobranche
25-Prozent-Zoll auf LKWs ab November – Traton und Daimler Truck unter Druck!
US-Präsident Donald Trump verhängt einen 25-Prozent-Zoll auf importierte Lastwagen. Ab November sind alle mittelschweren und schweren LKWs betroffen. Analysten warnen vor Belastungen für Traton und andere Hersteller.
- Trump verhängt 25% Zoll auf importierte Lkw ab Nov.
- Traton und Daimler Truck reagieren mit Aktienverlusten.
- Analysten bleiben optimistisch trotz Marktentwicklungen.
- Report: Platzt die Alles‑Blase?
US-Präsident Donald Trump hat neue Importzölle auf Lastwagen angekündigt. Ab dem 1. November 2025 sollen alle mittelschweren und schweren Lkw, die in die Vereinigten Staaten eingeführt werden, mit einem Satz von 25 Prozent belegt werden.
"Ab dem 1. November 2025 werden alle mittelschweren und schweren Lkw, die aus anderen Ländern in die Vereinigten Staaten eingeführt werden, mit einem Zollsatz von 25 Prozent belegt", erklärte Trump auf seiner Social-Media-Plattform Truth Social.
Ursprünglich sollte die Regelung bereits am 1. Oktober starten. Branchenvertreter und Automobilhersteller hatten jedoch mit massiven Lobbyaktivitäten und Appellen eine Verschiebung erreicht.
Die Ankündigung sorgt in der europäischen Nutzfahrzeugbranche für Unruhe: Die Aktien von Daimler Truck und Traton gerieten unter Druck. Letztere verlor an die 5 Prozent. Dennoch bleibt Fabio Hölscher, Analyst bei Warburg Research, optimistisch für Traton: Das MDAX-Unternehmen sehe "keine Anzeichen für eine Trendumkehr in Europa nach dem Auftragsrückgang im zweiten Quartal 2025 sowie der sich verschärfenden Unsicherheit in Bezug auf Zölle in Nordamerika und der anhaltend schwächeren Nachfragesituation in Brasilien."
Laut Hölscher hat der bisherige Optimismus des Konzerns für eine deutliche Erholung zum Jahresende spürbar nachgelassen. Er erwartet eine langsamere Erholung in den Vereinigten Staaten. Dennoch bekräftigt Warburg Research die Kaufempfehlung für Traton mit einem Kursziel von 49 Euro. Das entspricht einem Aufwärtspotenzial von über 80 Prozent. Wesentliche Treiber seien weiterhin Selbsthilfemaßnahmen und eine attraktive Bewertung.
Autor: Nicolas Ebert, wallstreetONLINE Redaktion
