BfTG warnt vor politischen Fehlentscheidungen

    121 Aufrufe 121 0 Kommentare 0 Kommentare

    Aromen sind entscheidend für den Tabakstopp

    Berlin (ots) - Die jüngsten Forderungen des niedersächsischen
    Gesundheitsministers Philippi nach einem Verbot von Aromen in E-Zigaretten
    stoßen beim Branchenverband Bündnis für Tabakfreien Genuss e.V. (BfTG) auf
    scharfe Kritik. Der Verband warnt davor, die E-Zigarette als wirksames Mittel
    zur Schadensminimierung für erwachsene Raucher zu schwächen und die Erfolge
    anderer Länder zu ignorieren. Außerdem nutzen Verbote ausschließlich dem
    illegalen Handel.

    " Ein Aromenverbot wäre ein politischer Fehlgriff, der Raucherinnen und Raucher
    davon abhält, auf deutlich weniger schädliche Alternativen umzusteigen ", sagt
    Philip Drögemüller, Geschäftsführer des BfTG. " Aromen sind der wichtigste Grund
    für erwachsene Raucher, zur E-Zigarette zu wechseln und dauerhaft vom Tabak
    loszukommen. Wer sie verbietet, treibt Menschen zurück zum Rauchen oder in den
    Schwarzmarkt ."

    Eine Studie im Auftrag des Bundesministeriums für Gesundheit verdeutlicht die
    Bedeutung der Aromen für erwachsene Nutzer. [1]

    Ergebnisse:

    - 98 Prozent der E-Zigarettennutzer in Deutschland sind erwachsene Ex-Raucher.
    Personen, die noch nie Tabak geraucht haben, dampfen extrem selten.
    - Ein Großteil der volljährigen Nutzer konsumiert Fruchtliquids (81 Prozent).
    - Rund die Hälfte der Umsteiger verwendet Liquids mit Menthol oder Süßaromen
    (Kuchen, Gebäck etc.).

    Deutschland bleibt beim Rauchstopp weit zurück

    Aktuelle Daten belegen die Schieflage der Debatte: Laut der repräsentativen
    DEBRA-Studie nutzen in Deutschland lediglich 1,5 Prozent der 14- bis 17-Jährigen
    E-Zigaretten - während viermal so viele (6,2 Prozent) rauchen. Die Raucherquote
    in Deutschland liegt seit einem Jahrzehnt konstant bei über 30 Prozent, aktuell
    bei 34,1 Prozent. [2] Zum Vergleich: In Großbritannien liegt die Quote bei nur
    12 Prozent. Dort klärt die Regierung aktiv über das Potenzial der E-Zigarette
    auf und empfiehlt sie erwachsenen Rauchern ausdrücklich zur Tabakentwöhnung. [3]
    [4]

    " Deutschland sollte endlich den Mut haben, harm-reduction-orientierte Wege zu
    gehen, statt erwachsenen Konsumentinnen und Konsumenten legale Alternativen zu
    erschweren ", so Drögemüller weiter. " Der illegale Markt macht bereits rund 40
    Prozent des Gesamtmarktes aus - und wächst überall dort, wo überzogene Verbote
    gelten, wie das Beispiel der Niederlande zeigt ."

    Niederlande: Aromenverbot mit fatalen Folgen

    Seit dem 1. Januar 2024 gilt in den Niederlanden ein Verbot von Aromen in
    E-Zigaretten. Die Folgen sind deutlich: Der regulierte Fachhandel wurde massiv
    geschwächt, während der Schwarzmarkt stark gewachsen ist. Gleichzeitig sind
    sowohl die Dampf- als auch Raucherquoten unter Jugendlichen gestiegen. Viele
    Seite 1 von 2 




    news aktuell
    0 Follower
    Autor folgen
    Verfasst von news aktuell
    BfTG warnt vor politischen Fehlentscheidungen Aromen sind entscheidend für den Tabakstopp Die jüngsten Forderungen des niedersächsischen Gesundheitsministers Philippi nach einem Verbot von Aromen in E-Zigaretten stoßen beim Branchenverband Bündnis für Tabakfreien Genuss e.V. (BfTG) auf scharfe Kritik. Der Verband warnt davor, die …