KI-Traum geplatzt?

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    Oracle-Aktie fällt nach Bericht über geringe Cloud-Margen durch Nvidia-Chips

    Oracle geriet unter Druck, nachdem ein Bericht nahelegte, dass die hohen Kosten für Nvidia-Chips die Gewinne im wachsenden KI-Cloudgeschäft belasten könnten.

    Für Sie zusammengefasst
    • Oracle unter Druck wegen hoher Nvidia-Chip-Kosten.
    • Aktien fielen um 2,5 % nach Margenbericht.
    • Langfristige Wachstumsziele trotz Margenproblemen.
    • Report: Platzt die Alles‑Blase?
    KI-Traum geplatzt? - Oracle-Aktie fällt nach Bericht über geringe Cloud-Margen durch Nvidia-Chips

    Oracle-Aktien gaben am Dienstag um 2,5 Prozent nach, nachdem ein Bericht des Technologieportals The Information Zweifel an der Rentabilität der milliardenschweren Investitionen des Unternehmens in Nvidia-Chips aufkommen ließ. Das Unternehmen plant, die Grafikprozessoren (GPUs) von Nvidia in großem Stil zu erwerben, um sie als Cloud-Dienstleistung an Kunden wie OpenAI weiterzuvermieten – doch laut internen Dokumenten bleibt die Gewinnmarge dabei deutlich hinter den Erwartungen zurück.

    Dem Bericht zufolge erzielte Oracle im Dreimonatszeitraum bis Ende August nur 14 Prozent Bruttomarge auf rund 900 Millionen US-Dollar Umsatz im Bereich des Nvidia-basierten Cloud-Geschäfts. Zum Vergleich: Die durchschnittliche Bruttomarge des Konzerns liegt bei etwa 70 Prozent. Diese Differenz weckt bei Investoren Sorgen, dass Oracles rasante Expansion in den lukrativen KI- und Cloudmarkt auf Kosten der Profitabilität gehen könnte.

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    Die hohen Anschaffungskosten der Nvidia-Chips und aggressive Preisstrategien für KI-Servermieten belasten laut dem Bericht die Margen stärker als erwartet. Besonders kritisch sehen Analysten, dass Oracle seine Rolle als zentraler Cloud-Partner im wachsenden KI-Sektor zwar erfolgreich ausbaut – sich die hohen Investitionen aber erst langfristig rechnen könnten.

    Langfristige Prognosen bleiben ambitioniert

    Trotz der aktuellen Margenprobleme hält Oracle an seinen ehrgeizigen Wachstumszielen fest. Im September teilte das Unternehmen mit, dass sich der Auftragsbestand im Cloud-Bereich – die sogenannten Remaining Performance Obligations – im Jahresvergleich um 359 Prozent erhöht habe. Bis 2030 prognostiziert Oracle 144 Milliarden US-Dollar Umsatz mit Cloud-Infrastruktur, verglichen mit etwas über 10 Milliarden US-Dollar im Jahr 2025.

    Ein Großteil dieses Wachstums soll aus Oracles Beteiligung am „Stargate“-Projekt stammen – einer Kooperation mit OpenAI, bei der fünf massive Rechenzentren mit Nvidia-Chips entstehen sollen. Das Projekt gilt als eines der größten Cloud- und KI-Vorhaben der nächsten Jahre.

     

    Analyse: Margen unter Druck, Wachstum intakt

    Während Investoren kurzfristig auf die Margenprobleme reagieren, sehen Branchenanalysten weiterhin Potenzial in Oracles Cloudstrategie. Der Konzern hat sich in den vergangenen zwei Jahren von einem klassischen Softwareanbieter zu einem der wichtigsten Infrastrukturpartner im KI-Zeitalter entwickelt. Der Fokus auf Hochleistungsrechenzentren und die Zusammenarbeit mit führenden KI-Entwicklern wie OpenAI könnten Oracle langfristig in eine Schlüsselposition bringen – vorausgesetzt, die Kostenseite bleibt kontrollierbar.

    Autor: Pascal Grunow, wallstreetONLINE Redaktion



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    Verfasst vonRedakteurPascal Grunow
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