ROUNDUP/Aktien Europa Schluss

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    Anleger fassen Mut - Pariser Börse zieht an

    Für Sie zusammengefasst
    • Stimmung an Europas Märkten hellt sich auf, +1%.
    • Frankreichs Premier hofft auf Lösung der Regierungskrise.
    • Stahlwerte steigen, BMW-Aktie fällt nach Gewinnwarnung.
    ROUNDUP/Aktien Europa Schluss - Anleger fassen Mut - Pariser Börse zieht an

    PARIS/LONDON/ZÜRICH (dpa-AFX) - An Europas Aktienmärkten hat sich die Stimmung am Mittwoch wieder etwas aufgehellt. Nach zwei trüben Handelstagen gewannen die wichtigsten Aktienindizes nun jeweils rund ein Prozent. "Anleger bleiben wegen der Aussicht auf eine konjunkturelle Aufhellung im kommenden Jahr am Ball", merkte Analyst Jochen Stanzl vom Broker CMC Markets an.

    Für etwas Beruhigung sorgten jüngste Nachrichten aus Frankreich: Der Premier des Landes, Sébastien Lecornu, hofft nach ersten Gesprächen mit den Parteien auf eine Lösung der Regierungskrise ohne Neuwahlen. Es gebe den gemeinsamen Willen, bis Ende des Jahres einen Haushalt zu verabschieden, sagte Lecornu. "Und dieser Wille schafft natürlich eine Bewegung und eine Annäherung, die die Aussicht auf eine Auflösung des Parlaments in weite Ferne rücken lassen." Der französische Leitindex Cac 40 stieg überdurchschnittlich stark an und gewann am Ende 1,07 Prozent auf 8.060,13 Punkte.

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    Der EuroStoxx 50 legte um 0,64 Prozent auf 5.649,73 Punkte zu. Außerhalb des Euroraums zog der schweizerische SMI um 1,01 Prozent auf 12.648,11 Zähler an. Der britische FTSE 100 stieg um 0,69 Prozent auf 9.548,87 Punkte, nachdem er im Handelsverlauf ein Rekordhoch erreicht hatte.

    Trotz zahlreicher Unsicherheitsfaktoren dominiert damit die Zuversicht. "Negative Nachrichten werden von den Investoren weiterhin konsequent ausgeblendet", schrieb Marktexperte Andreas Lipkow.

    So sind seit vergangener Woche Mittwoch die Regierungsgeschäfte in den USA teilweise lahmgelegt. Der Kongress konnte sich nicht auf einen Übergangshaushalt einigen. Kern des Streits bleiben von Republikanern angestoßene Einsparungen im Gesundheitsbereich - diese wollen die Demokraten zurückgenommen sehen. Damit fehlt die Grundlage für die weitere Finanzierung von Behörden und Ämtern, der "Shutdown" trat ein.

    Europaweit waren Stahlwerte gefragt. Die am Vortag angekündigten Maßnahmen der Europäischen Kommission zum Schutz der Stahlindustrie trieben die Aktienkurse der Hersteller weiter an. Für ArcelorMittal ging es dabei an der Spitze des Cac 40 um 6,6 Prozent nach oben.

    Zudem griffen Anleger bei Luxuswerten zu, nachdem der Goldpreis erstmals die Marke von 4.000 US-Dollar geknackt hatte. So gewannen LVMH im EuroStoxx fast drei Prozent.

    Autowerte dagegen standen unter Druck. Her wog die Gewinnwarnung von BMW schwer. Die Absatzentwicklung in China war im dritten Quartal schwächer ausgefallen als gedacht. Zudem muss BMW seine Händler in China finanziell unterstützen. Die Aktie sackte am EuroStoxx-Ende um mehr als acht Prozent ab.

    Aktien von ASML fielen um 2,6 Prozent und trugen damit zu Verlusten im Technologiesektor bei. Neben mäßigen Vorgaben der US-Techwerte belastete eine Meldung, wonach ein Ausschuss des US-Kongresses festgestellt hatte, dass die Produkte großer Hersteller von Halbleiteranlagen wie ASML, KLA und Lam Research in China auch zu militärischen Zwecken genutzt werden. Sorgen vor Exportbeschränkungen erhielten dadurch Auftrieb.

    Papiere von ABB stiegen in Zürich um fast ein Prozent. Impulse erhielt der Kurs vom angekündigten Verkauf des Bereichs Robotics. Die Sparte soll an das japanische Unternehmen Softbank gehen. Der Verkaufspreis liegt klar über den Erwartungen von Analysten./la/he

     

    Zusätzliche Unternehmensinformationen zur BMW Aktie

    Die BMW Aktie wird zum Zeitpunkt der Veröffentlichung der Nachricht mit einem Plus von +1,02 % und einem Kurs von 63,50 auf Lang & Schwarz (08. Oktober 2025, 18:44 Uhr) gehandelt.

    Auf 7 Tage gesehen hat sich der Kurs der BMW Aktie um +3,47 % verändert. Der Verlust auf 30 Tage beträgt -5,58 %.

    Die Marktkapitalisierung von BMW bezifferte sich zuletzt auf 48,48 Mrd..






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