IAB-Monitor

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    Lohnschere schließt sich

    Für Sie zusammengefasst
    • Stundenlöhne in Deutschland steigen auf 25,61 Euro.
    • Lohnungleichheit zwischen Männern und Frauen nimmt ab.
    • Höchste Zuwächse bei Helfern ohne Berufsabschluss.

    NÜRNBERG (dpa-AFX) - Die Stundenlöhne in Deutschland sind einer Untersuchung des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) zufolge gestiegen. Im zweiten Quartal 2025 habe der durchschnittliche Stundenlohn bei 25,61 Euro gelegen, 5,5 Prozent mehr als im zweiten Quartal 2024. Die Lohnungleichheit - auch zwischen Männern und Frauen - habe abgenommen, ergab der IAB-Lohnmonitor.

    Schere schließt sich

    Insbesondere im unteren Bereich der Lohnskala sei es zu einem überdurchschnittlichen Anstieg gekommen. "Die Lohnschere schließt sich. Und das, obwohl der Mindestlohn in diesem und dem vergangenen Jahr nur etwa halb so stark gestiegen ist wie der Durchschnittslohn", sagte Enzo Weber, Leiter des Forschungsbereichs Prognosen und gesamtwirtschaftliche Analysen bei dem Forschungsinstitut der Bundesagentur für Arbeit.

    Männer verdienten im zweiten Quartal 2025 im Schnitt 26,18 Euro pro Stunde, Frauen 23,53 Euro. Gegenüber dem vierten Quartal 2023 nahm die Lohnlücke um 7,7 Prozentpunkte ab. Neben einem seit einigen Jahren anhaltenden Aufholen der Frauen könne dabei auch eine Rolle spielen, dass männerdominierte Branchen wie Industrie und Bau in der Krise seien. Der Lohn-Monitor fußt auf einer Befragung von Beschäftigten, die vom IAB mehrmals pro Jahr durchgeführt wird.

    Helfer mit höchstem Zuwachs

    Vollzeitbeschäftigte hätten im zweiten Quartal 2025 durchschnittlich 27,08 Euro pro Stunde bekommen, Teilzeitbeschäftigte dagegen nur 21,94 Euro. Gegenüber dem Vorjahresquartal sind die Löhne bei Vollzeitbeschäftigten um 5,5 Prozent, bei Teilzeitbeschäftigten um 5,9 Prozent gestiegen. Die höchsten Lohnzuwächse im Jahresvergleich gab es mit einem Anstieg von 13 Prozent bei Personen ohne Berufsabschluss. Wer einen akademischen Abschluss hat, erhielt im Schnitt 5,8 Prozent mehr, Menschen mit einer Berufsausbildung bekamen ein Plus von 8 Prozent./dm/DP/men






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