Aktien Frankfurt Schluss

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    Dax gibt nach Rekordhoch Gewinne weitgehend ab

    Für Sie zusammengefasst
    • Dax erreicht erstmals 25.000 Punkte, steigt auf 24.771.
    • Gewinne schwinden, Ernüchterung wegen Frankreichs Krise.
    • MDax und EuroStoxx 50 zeigen moderate Kursgewinne.
    Aktien Frankfurt Schluss - Dax gibt nach Rekordhoch Gewinne weitgehend ab

    FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Dax hat am Donnerstag erstmals Kurs auf die Marke von 25.000 Punkten genommen. Nachdem dem Leitindex zur Wochenmitte nur wenige Punkte bis zum Rekordhoch aus dem Monat Juli gefehlt hatten, übersprang er dieses gleich zum Handelsstart und stieg bis auf 24.771 Zähler. Im Verlauf des Nachmittags bröckelten die Gewinne dann jedoch fast vollständig ab. Der Optimismus wich wieder einem nüchternen Blick, sei es in Bezug auf die Regierungskrise in Frankreich oder die KI-getriebene Rally von US-Technologieaktien.

    Mit einem Plus von 0,06 Prozent auf 24.611,25 Punkten ging der Dax aus dem Tag. Im September hatte er noch unter 24.000 Zählern konsolidiert. Seit Anfang Oktober geht es wieder aufwärts. Kapitalmarktstratege Jürgen Molnar von Robomarkets sprach am Morgen noch von "Siebenmeilenstiefeln", mit denen der Dax in Richtung 25.000 Punkte marschiere.

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    Zunächst hatte noch die Aussicht auf weitere Zinssenkungen in den Vereinigten Staaten und die fortwährende Begeisterung für Aktien mit KI-Bezug, die vor allem den US-Technologiesektor weiter antreibt, für weitere Kursfantasien gesorgt. Auch Hoffnungen auf einen raschen Weg aus der Regierungskrise in Frankreich waren mit im Spiel. Doch hier kehrte zuletzt Ernüchterung ein, denn Frankreichs Präsident Emmanuel Macron wird einen neuen Premierminister wohl doch erst am Freitag ernennen. Der Zeitdruck ist jedoch hoch, denn wenn das hoch verschuldete Nachbarland noch rechtzeitig einen Haushalt für das kommende Jahr auf den Weg bringen möchte, muss dieser spätestens bis Montag ins Parlament eingebracht werden.

    Der MDax mit den mittelgroßen Unternehmen legte am Donnerstag um 0,23 Prozent auf 30.921,06 Punkte zu. Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 gab um 0,43 Prozent auf 5.625,56 Punkte nach. Außerhalb der Euroregion schwächelten der SMI in Zürich und der britische FTSE 100 leicht. In den USA gaben die wichtigsten Indizes ebenfalls moderat nach. Der S&P 500 hatte kurz den Sprung auf ein Rekordhoch geschafft.

    Im insgesamt dennoch freundlichen Marktumfeld kam der Börsengang des Prothesenherstellers Ottobock gut an. Die für 66 Euro ausgegebenen Papiere notierten in der Spitze mit 73 Euro und schlossen mit 69 Euro. Mit einem Erlös von gut 800 Millionen Euro war es der größte Börsengang seit dem der Parfümeriekette Douglas 2024. Ottobock gilt als neuer Kandidat für die Dax-Familie, die aus Dax, MDax, SDax und TecDax besteht.

    Die Anleger von Gerresheimer erlebten unterdessen einen schwarzen Tag. Der Hersteller von Verpackungen für die Kosmetik- und Pharmaindustrie kappte nach einem schwachen Quartal zum dritten Mal in diesem Jahr seine Jahresziele. Die unvermindert fortbestehenden strukturellen Herausforderungen stellten die Glaubwürdigkeit des MDax-Unternehmens infrage, hieß es am Markt. Die Aktie brach um 18,2 Prozent ein, womit der jüngste Erholungsversuch vom Kursrutsch im September ein Ende fand.

    Im Dax setzten die Anteile von Airbus ihren Rekordlauf zunächst fort, schlossen letztlich aber 0,4 Prozent tiefer. Analysten lobten die Menge der Flugzeugauslieferungen im September.

    Siemens Energy erreichten ebenfalls eine Höchstmarke und gingen mit plus 1,3 Prozent aus dem Tag. Hier setzen Anleger weiter auf das Trendthema Elektrifizierung, nicht zuletzt im Zusammenhang mit Künstlicher Intelligenz (KI). Zudem äußerte sich die Bank RBC positiv zur Aktie.

    Enttäuschende Gewinnziele bis 2030 von Ferrari drückten nicht nur die Aktie des italienischen Sportwagenherstellers nach unten. Sie zogen auch das Papier von Porsche AG um 2,5 Prozent hinab und belasteten die gesamte Autobranche stark.

    Die Papiere von Hellofresh gewannen 10,2 Prozent. Die schweizerische Großbank UBS empfiehlt die Aktie nun zum Kauf. Die Analysten rechnen mit einer Verlangsamung des Umsatzrückgangs seit dem vergangenen Jahresviertel sowie einer Trendumkehr ab dem zweiten Quartal 2026. Zudem könnte der Kochboxenversender sein Kostensparziel übertreffen./ck/he

    --- Von Claudia Müller, dpa-AFX ---

     

    Zusätzliche Unternehmensinformationen zur Gerresheimer Aktie

    Die Gerresheimer Aktie wird zum Zeitpunkt der Veröffentlichung der Nachricht mit einem Minus von -0,51 % und einem Kurs von 204,7 auf Tradegate (09. Oktober 2025, 18:18 Uhr) gehandelt.

    Auf 7 Tage gesehen hat sich der Kurs der Gerresheimer Aktie um +1,55 % verändert. Der Verlust auf 30 Tage beträgt -8,21 %.

    Die Marktkapitalisierung von Gerresheimer bezifferte sich zuletzt auf 833,80 Mio..






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