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    Neuer Bahnhof Hamburg-Altona wird später fertig als geplant

    Für Sie zusammengefasst
    • Inbetriebnahme des Bahnhofs auf Ende 2029 verschoben.
    • Baukosten zwischen 550 und 600 Millionen Euro.
    • Abriss des Kreuzungsbauwerks wegen Asbest aufwendig.

    HAMBURG (dpa-AFX) - Der neue Fern- und Regionalbahnhof Hamburg-Altona wird seinen Betrieb voraussichtlich zwei Jahre später als bislang geplant aufnehmen. Durch Komplikationen im Ablauf des Baus müsse die Inbetriebnahme auf Ende 2029 verschoben werden, teilte die Deutsche Bahn in Hamburg mit.

    Die Bahn rechnet nach Angaben eines Sprechers derzeit mit Kosten zwischen 550 Millionen und 600 Millionen Euro. Da noch Bauleistungen - etwa für neue Bahnsteige ausgeschrieben werden müssen - könne sich die bisherige Kostenplanung noch anpassen, hieß es. Der Sprecher betonte, dass die Finanzierung gesichert sei.

    "Die Hintergründe sind Verzögerungen durch Komplikationen im Bauablauf, insbesondere am Kreuzungsbauwerk Langenfelde", hieß es in einer Mitteilung der Bahn. Daraus ergebe sich ein neuer Zeitplan, für den noch speziell ausgebildete Prüfingenieure in bestimmten Phasen gebunden werden müssten.

    Abriss deutlich aufwendiger

    Dieses Kreuzungsbauwerk, eine Brücke in der Nähe der S-Bahnstation Diebsteich, müsse zurückgebaut werden, um auch dort Raum für eine neue Gleisführung zu schaffen. Bei einer Schadstoffprüfung wurde den Angaben zufolge festgestellt, dass das Bauwerk mit Asbest und Blei belastet ist. Ein Abriss werde damit deutlich aufwendiger.

    Der neue Durchgangsbahnhof am Diebsteich soll den alten Kopfbahnhof Altona ersetzen. Die Autoreisezuganlage in Altona wird ebenfalls verlegt. Der unterirdische S-Bahnhof Altona soll am alten Standort bleiben. Die Bauarbeiten am Diebsteich hatten im Juli 2021 begonnen.

    Der Bahnhof Hamburg-Altona ist nach dem Hauptbahnhof der zweitgrößte Fernverkehrsbahnhof in der Stadt. Fernzüge fahren ebenfalls ab Hamburg-Dammtor oder Hamburg-Harburg. Auf dem Areal des bisherigen Bahnhofs werden zehntausende Quadratmeter frei. Geplant wird dort mit 1.900 neuen Wohnungen sowie einem Park./mni/DP/mis






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