Ausbau von Rechenzentren
Selbst Google ist beteiligt: Diese Aktie profitiert vom KI-Boom
TeraWulf wandelt sich schnell vom Bitcoin-Mining hin zu einem Anbieter digitaler Infrastruktur, sichert sich bedeutende KI-Hosting-Verträge und erhält Rückendeckung von Google.
- TeraWulf wandelt sich zu KI-Infrastruktur-Anbieter.
- Google unterstützt mit 3,2 Mrd. USD und 14% Anteilen.
- Umsatz könnte bis 2027 auf über 820 Mio. USD steigen.
- Report: Platzt die Alles‑Blase?
Viele Unternehmen und Branchen haben an der Seitenlinine des KI-Booms profitiert: Energie und Zulieferer für Rechenzentren geören dazu. So auch TeraWulf, deutlich abzulesen am Kursverlauf der Aktie: Allein in der laufenden Woche legten die Anteilsscheine um rund ein Viertel zu.
Das Unternehmen plant bis 2030 seine Stromkapazität auf 1.150 Megawatt (MW) ausbauen. Denn die KI hat gewaltigen Hunger. Große Player der Big-Tech-Branche suchen derzeit händeringend nach der Erweiterung ihrer Kapazitäten. Microsoft und Alphabet stoßen dabei teilweise an ihre Grenzen.
Wie sieht es mit der Aktie aus? Trotz der jüngsten Kursrallye bleibt TeraWulf attraktiv bewertet: Das starke Wachstumspotenzial, fest vereinbarte Einnahmen und die finanzielle Rückendeckung durch Google sorgen für ein deutlich geringeres Risiko und machen die Anteilsscheine weiterhin interessant.
Jüngst hat TeraWulf seinen Vertrag mit Fluidstack erweitert: Das Unternehmen stellt nun Rechenleistung von 360 Megawatt (insgesamt bis zu 450 MW) bereit. Der Vertrag hat einen Wert von 6,7 Milliarden US-Dollar. Auch Google unterstützt das Projekt mit einer Beteiligung von 3,2 Milliarden US-Dollar: im Gegenzug hält der Tech-Riese 14 Prozent Anteile an dem Unternehmen.
Laut Konsensschätzungen von Experten dürfte sich TeraWulfs Umsatz jährlich verdoppeln – von erwarteten 206 Millionen US-Dollar im Jahr 2025 auf mehr als 820 Millionen US-Dollar bis 2027.
Das größte Risiko besteht darin, dass TeraWulf diese Standorte aufbaut, während die KI-Nachfrage hinter den Prognosen zurückbleibt. Selbst mit Google als Rückhalt würde der Aktienkurs erheblich fallen.
Die Aktie erscheint im Vergleich zu den Chancen, zusätzliche Standorte zu eröffnen und die aktuelle Umsatzbasis auszubauen, aber noch günstig.
Autor: Krischan Orth, wallstreetONLINE Redaktion
