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    Ölpreise fallen auf tiefsten Stand seit vier Monaten

    Für Sie zusammengefasst
    • Ölpreise fallen wegen Entspannung im Nahen Osten.
    • Brent-Öl erreicht tiefsten Stand seit vier Monaten.
    • Überangebot und Pessimismus dominieren den Markt.
    Ölpreise fallen auf tiefsten Stand seit vier Monaten

    NEW YORK/LONDON (dpa-AFX) - Die Ölpreise sind am Freitag mit der Entspannung der Lage im Nahen Osten und der Aussicht auf ein zu hohes Angebot weiter gefallen. Bis zum Nachmittag bauten sie leichte Verluste aus dem frühen Handel kräftig aus und knüpften an das deutliche Minus vom Vortag an. Kurz vor dem Wochenende rutschten die Notierungen auf den tiefsten Stand seit vier Monaten. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im Dezember kostete 63,43 US-Dollar. Das waren 1,79 Dollar weniger als am Vortag. Der Preis für ein Barrel der US-Sorte WTI zur Auslieferung im November fiel um 1,80 Dollar auf 59,71 Dollar.

    Nach einem Preisanstieg in der ersten Wochenhälfte hatte ab Donnerstag eine Gegenbewegung am Ölmarkt eingesetzt. Mittlerweile haben die Notierungen ihre Gewinne der ersten Wochenhälfte wieder abgegeben.

    Marktbeobachter verwiesen auf Fortschritte auf dem Weg zu einem Frieden im Gaza-Krieg und einer damit verbundenen Entspannung der geopolitischen Lage in der ölreichen Region im Nahen Osten. Zuletzt war im Gazastreifen im Rahmen des von US-Präsident Donald Trump vermittelten Friedensplans eine Waffenruhe in Kraft getreten.

    Nach Einschätzung der Rohstoffexpertin Barbara Lambrecht von der Commerzbank haben am Ölmarkt generell die Pessimisten die Oberhand gewonnen. Sie wies darauf hin, dass Brent-Öl seit Beginn des Jahres um gut zwölf Prozent billiger geworden ist. "Ein Grund ist das stark gestiegene Ölangebot", sagte Lambrecht. In den vergangenen Monaten haben Förderstaaten, die im Ölverbund Opec+ organisiert sind, ihre Produktionsmenge mehrfach erhöht.

    Zuletzt haben Experten der Internationalen Energieagentur (IEA) bereits vor einem Überangebot auf dem Weltmarkt gewarnt. In der kommenden Woche werden von der Organisation erdölexportierender Länder (Opec) und von der IEA neue Prognosen erwartet./jkr/jsl/he






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