Nicht nur Seltene Erden:
Chinas Exportkontrollen treffen auch Graphit & Batteriematerial
Nicht nur Seltene Erden stehen im Fokus Peking - auch Batterierohstoffe sind von Exportkontrollen betroffen. Besonders stark dürften die Auswirkungen auf Anodenmaterialien sein.
Zahlreiche Medien berichteten kürzlich über die Ankündigung aus Peking, die Exportkontrollen bei Seltenen Erden – mit besonderem Fokus auf Verarbeitungstechnologie und die Herstellung fortgeschrittener Halbleiter – noch einmal zu verschärfen (Mehr erfahren). Dabei fiel größtenteils unter den Tisch, dass China auch die erhöhte Kontrolle der Exporte von Materialien, die in Batterien verwendet werden, ankündigte!
Insgesamt wurden Exportkontrollen in vier Bereichen angekündigt. Dabei ging es um:
- Die Maschinen und das Fachwissen zur Verarbeitung von Seltenen Erden – nicht nur die Seltenen Erden selbst, sondern auch alle Spezialgeräte und das technische Know-how, um Seltene Erden in
nutzbare Materialien umzuwandeln (was es natürlich umso schwieriger macht, die Verarbeitung von Seltenen Erden aus China zu verlagern)
- Hochleistungsbatterien – insbesondere solche mit mehr als 300 Wh/kg, die für Elektrofahrzeuge mit großer Reichweite und fortschrittliche Drohnen benötigt werden. Und auch hier wieder
Exportkontrollen für alle Fabrikausrüstungen, die zu ihrer Herstellung benötigt werden.
- Die Materialien im Inneren von Batterien – sowohl Graphitanoden als auch Kathodenmaterialien (die beiden Elektroden, die für die Funktion von Batterien unerlässlich sind). Die Exportkontrollen
gelten auch für die Spezialausrüstung zur Herstellung all dieser Komponenten.
- Industriediamanten und Schneidwerkzeuge – die ultraharten Materialien, die in der Präzisionsfertigung allgegenwärtig sind, beispielsweise zum Schneiden von Siliziumwafern für Computerchips.
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