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    WTI-Preis fällt unter 60 US-Dollar - Öl nach Trump-Aussagen unter Druck

    Für Sie zusammengefasst
    • Ölpreise fallen stark nach Trumps Aussagen.
    • Brent-Öl bei 63,11 USD, WTI bei 59,30 USD.
    • Überangebot und Handelskonflikt belasten Markt.
    WTI-Preis fällt unter 60 US-Dollar - Öl nach Trump-Aussagen unter Druck

    NEW YORK/LONDON (dpa-AFX) - Die Ölpreise haben am Freitag nach Aussagen von US-Präsident Donald Trump ihre ohnehin schon deutlichen Verluste erheblich ausgebaut. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im Dezember kostete 63,11 US-Dollar. Das waren 2,11 Dollar weniger als am Vortag. Der Preis für ein Barrel der US-Sorte WTI zur Auslieferung im November fiel um 2,21 Dollar auf 59,30 Dollar.

    Trump hatte sein geplantes Treffen mit Chinas Präsident Xi Jinping in Südkorea mit Verweis auf den laufenden Handelskonflikt infrage gestellt. Er habe Xi beim Gipfel der Asiatisch-Pazifischen Wirtschaftsgemeinschaft treffen sollen - "aber jetzt scheint es keinen Grund mehr dafür zu geben", schrieb der Republikaner auf seiner Plattform Truth Social. Zudem kritisierte Trump Chinas jüngste Ausweitung der Exportbeschränkungen bei seltenen Erden und drohte mit einem "massiven Anstieg" von Zöllen auf chinesische Waren.

    Zuvor hatte bereits die Entspannung der Lage im Nahen Osten und die Aussicht auf ein zu hohes Angebot die Ölpreise belastet. Bis zum Nachmittag bauten sie leichte Verluste aus dem frühen Handel kräftig aus und knüpften an das deutliche Minus vom Vortag an. Die Notierungen befinden sich nun auf dem tiefsten Stand seit vier Monaten. In der ersten Wochenhälfte waren sie noch gestiegen.

    Nach Einschätzung der Rohstoffexpertin Barbara Lambrecht von der Commerzbank haben am Ölmarkt generell die Pessimisten die Oberhand gewonnen. Sie wies darauf hin, dass Brent-Öl seit Beginn des Jahres um gut zwölf Prozent billiger geworden ist. "Ein Grund ist das stark gestiegene Ölangebot", sagte Lambrecht. In den vergangenen Monaten haben Förderstaaten, die im Ölverbund Opec+ organisiert sind, ihre Produktionsmenge mehrfach erhöht.

    Zuletzt haben Experten der Internationalen Energieagentur (IEA) bereits vor einem Überangebot auf dem Weltmarkt gewarnt. In der kommenden Woche werden von der Organisation erdölexportierender Länder (Opec) und von der IEA neue Prognosen erwartet./he/men






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