BSH trennt sich von 1.400 Mitarbeitern: Die Gründe für den Stellenabbau
Der Hausgerätehersteller BSH, der zu den führenden Anbietern in Europa zählt, plant, sich aufgrund einer anhaltend schwachen Nachfrage von etwa 1.400 Beschäftigten zu trennen. In einer Mitteilung aus München erklärte das Unternehmen, dass es dauerhaft mehr produziere, als verkauft werden könne. Die Gründe für diese Entscheidung sind vielfältig: Ein schwacher Immobilienmarkt und ein verändertes Kaufverhalten der Verbraucher, die zunehmend zu günstigeren Geräten tendieren, wurden als Hauptfaktoren genannt.
Besonders betroffen von den Stellenstreichungen ist der Standort Bretten in Baden-Württemberg, wo bis Ende des ersten Quartals 2028 die Produktion von Herden und Dunstabzugshauben sowie die Logistik eingestellt werden sollen. Rund 980 Mitarbeiter sind hiervon betroffen. Zudem wird die Waschmaschinenproduktion im brandenburgischen Nauen bis Mitte 2027 auslaufen, was etwa 440 Beschäftigte betrifft.
BSH, das früher für Bosch und Siemens Hausgeräte stand, produziert eine Vielzahl von Haushaltsgeräten, darunter Waschmaschinen, Einbauküchen, Herde und Kühlgeräte. Zu den bekannten Marken des Unternehmens zählen Bosch, Siemens, Neff und Gaggenau. Die Entscheidung zur Reduzierung der Belegschaft wurde von Matthias Metz, dem Vorsitzenden der BSH-Geschäftsführung, als notwendig erachtet, um auf die veränderte Marktsituation zu reagieren. Er betonte, dass das Unternehmen nun gemeinsam mit der Arbeitnehmervertretung nach sozialverträglichen Lösungen suchen wolle.
Die Pläne von BSH stießen jedoch auf scharfe Kritik seitens der Industriegewerkschaft Metall und des Betriebsrats in Bretten. Diese forderten die Geschäftsführung auf, die Entlassungspläne zu überdenken und stattdessen über zukunftsorientierte Konzepte zu diskutieren. Betriebsratsvorsitzender Kristian Kipcic-Suta äußerte den Wunsch nach mehr Transparenz und Mitbestimmung, um die Belegschaft nicht vor vollendete Tatsachen zu stellen.
In einem weiteren wirtschaftlichen Kontext hat die Deutsche Bank das Kursziel für Siemens von 220 auf 230 Euro angehoben und die Einstufung auf "Hold" belassen. Analyst Gael de-Bray wies darauf hin, dass die Konsensschätzungen für die kommenden Quartalszahlen der meisten europäischen Investitionsgüterhersteller leicht zurückgegangen seien. Die Themen Künstliche Intelligenz und Infrastruktur-Investitionen bleiben jedoch zentrale Aspekte für die Branche.
Die Siemens Aktie wird zum Zeitpunkt der Veröffentlichung der Nachricht mit einem Minus von -2,09 % und einem Kurs von 241,1EUR auf Tradegate (10. Oktober 2025, 22:26 Uhr) gehandelt.
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