Uhr tickt für den Goldpreis
Gold nach Abverkauf gestählt. Kommt es bei Gold nun zur ultimativen Explosion?
Die epische Goldpreisrallye scheint ihre Fortsetzung zu finden. Womöglich entpuppt sich der markante Rücksetzer vom Donnerstag sogar als Brandbeschleuniger für Gold. Die bärenstarke Reaktion vom Freitag lässt hoffen.
- Goldpreisrallye setzt sich fort, Rücksetzer als Chance.
- Investoren strömen in Gold-ETFs, Nachfrage bleibt stark.
- US-Dollar-Schwäche und niedrige Anleihenrenditen stützen.
- Report: Platzt die Alles‑Blase?
Gold nach Abverkauf gestählt
Der Goldpreis geriet am Donnerstag (09. Oktober) temporär massiv unter Druck. Gewinnmitnahmen bereiteten der Rekordjagd des Edelmetalls zunächst ein abruptes Ende. Der Goldpreis tauchte erneut unter die Marke von 4.000 US-Dollar ab. Die Vehemenz des Rücksetzers ließ nicht viel Gutes erwarten. Ein möglicher Grund: Der ein oder andere Marktakteur verabschiedete sich aufgrund der Entspannung im Nahen Osten aus dem sicheren Hafen Gold. Zudem bewegte sich der Goldpreis auf einem exponierten Niveau, was ihn per se anfällig für Gewinnmitnahmen macht. Doch der Wind drehte kurz darauf erneut. Das Stahlbad könnte nun Wirkung zeigen.
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Gold hatte diesen Schwächeanfall nicht exklusive. Auch Silber geriet kurzzeitig aus dem Tritt, fand aber bereits kurze später in die Spur zurück. Der Silberpreis könnte nun vor einer gewaltigen Bewegung stehen.
Während Gold und Silber ihre Rücksetzer wieder ausbügeln konnten, spitzte sich die Lage am Ölmarkt dramatisch zu. Brent Öl scheint nun in ein ausgewachsenes Abverkaufsszenario zu stolpern bzw. ist schon mittendrin.
Trump lässt es wieder krachen – Aktienmärkte beben, Gold profitiert
Die restriktive Exportpolitik Chinas bei Seltenen Erden ist Trump ein Dorn im Auge. Um den Druck auf China zu erhöhen, drohte der US-Präsident nicht zuletzt mit höheren Zöllen. Die Aktienmärkte sind gewarnt und reagierten bereits. Dax, S&P 500, Nasdaq 100 & Co. verzeichneten einen gebrauchten Wochenausklang. Die tiefroten Vorzeichen im Freitagshandel mahnen zum Wochenstart zu Vorsicht. An den Aktienmärkten könnte es stürmisch werden. Während die Aktienmärkte wanken, setzte Gold zum Comeback an.
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Investoren strömen in Gold-ETFs
Die Bestandsentwicklung des SPDR Gold Shares, seines Zeichens der weltgrößte physisch besicherte Gold-ETF, ist ein wichtiger Gradmesser, um die Befindlichkeiten im Goldsektor zu erfassen. Bereits zum Zeitpunkt der letzten Gold-Kommentierung an dieser Stelle verzeichnete der SPDR Gold Shares anhaltend hohe Mittelzuflüsse. Dieser Trend setzte sich in den letzten Tagen fort. Physisch besicherte Gold-ETF sind unverändert eine tragende Säule der Goldpreisrallye; genauso wie die anhaltenden Zukäufen der Noten- und Zentralbanken.
Eklatante Greenbackschwäche stützt
Wann endet die Schwäche des US-Dollars? Diese Schwäche ist ein weiterer Preistreiber für Gold. Insofern sollte der US-Dollar-Index nicht außer Acht gelassen werden. Noch ist unklar, ob sich der US-Dollar-Index in einer Bodenbildung befindet oder ob es nur eine Verschnaufpause innerhalb der gewaltigen Abwärtsbewegung ist. Das Unvermögen des Index, nachhaltig über die 100 Punkte vorzustoßen, stützt das zweite Szenario.
Die für die Betrachtung wichtigen Renditen der 10-jährigen US-Staatsanleihen nähern sich hingegen ihrem 52-Wochen-Tief an. Sollte es für die Renditen deutlich unter die 4-Prozent-Marke gehen, könnte das den Abwärtsdruck weiter verstärken, was wiederum dem Goldpreis weiteren Schub geben dürfte.
Zusammenfassung – Goldpreis auf dem Weg in Richtung 5.000 US-Dollar
Das exponierte Preisniveau macht Gold anfällig für Gewinnmitnahmen. Aus charttechnischer Sicht könnten sich diese bis auf 3.430 US-Dollar entwickeln, ohne das bullische Szenario ins Wanken zu bringen. Stärkere Rücksetzer und ausgewachsene Korrekturphasen werden kommen, doch noch scheint die Zeit nicht reif zu sein. Die Reaktion des Goldpreises am Freitag auf die Verluste vom Donnerstag unterstreicht die aktuelle Stärke der Rallye. Vor diesem Hintergrund sind auch die Aktien der großen Goldproduzenten Barrick Mining, Newmont Corp., Agnico Eagle Mines und auch Kinross Gold weiterhin aussichtsreich.
Autor: Marcel Torney, freier Redakteur, Rohstoffexperte
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