Medienberichte

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    Geisel-Familien begeben sich zu Aufnahmezentrum

    Für Sie zusammengefasst
    • Angehörige reisen zum Militärlager Reim für Geiseln
    • Freilassung in zwei Gruppen, erste um 08:00 Uhr
    • Israel muss 2.000 palästinensische Häftlinge freilassen

    GAZA/TEL AVIV (dpa-AFX) - Vor Beginn der Freilassung der ersten Geiseln im Gazastreifen haben sich einige ihrer Angehörigen Medienberichten zufolge auf den Weg zum israelischen Militärlager Reim am Rande des Küstenstreifens begeben. Dorthin sollen die Geiseln gebracht werden, nachdem sie zuvor von der islamistischen Hamas an Mitarbeiter des Internationalen Komitees vom Roten Kreuz (IKRK) übergeben wurden. Die Freilassung beginnt den Berichten nach um 08.00 Uhr Ortszeit (07.00 Uhr MESZ) und erfolgt in zwei Gruppen.

    Zunächst sollen demnach einige Geiseln aus dem zentralen Gazastreifen freikommen, um 10.00 Uhr Ortszeit dann die übrigen aus Chan Junis im Süden sowie anderen Gebieten des Gazastreifens. Nach israelischen Angaben handelt es sich um insgesamt 20 Verschleppte. Zunächst habe es geheißen, dass die zweite Freilassungsrunde um 09.00 Uhr Ortszeit stattfinden würde, kurz vor der geplanten Ankunft von US-Präsident Donald Trump in Israel, berichtete die "Times of Israel". Der Grund für die Verzögerung sei zunächst unklar, hieß es.

    Im Militärlager Reim am Rande des Gazastreifens soll es ein erstes Wiedersehen mit Angehörigen, eine medizinische Untersuchung und die Möglichkeit zum Duschen und einem Kleiderwechsel geben. Danach sollen die freigelassenen Geiseln in Krankenhäuser zur weiteren Behandlung geflogen werden. Im Gegenzug muss Israel gemäß dem Waffenruhe-Abkommen knapp 2.000 palästinensische Häftlinge freilassen.

    Unterdessen haben sich in der israelischen Küstenmetropole Tel Aviv am frühen Morgen nach Angaben des Forums der Geiselfamilien Tausende Menschen auf dem "Platz der Geiseln" im Zentrum der Stadt versammelt. Das Forum will die Rückkehr der Geiseln nach Israel auf großen Bildschirmen übertragen. Israels Militär geht davon aus, dass die Hamas nicht auch alle 28 toten Geiseln heute - und damit innerhalb der im Rahmen der Waffenruhe vereinbarten 72-Stunden-Frist - übergeben kann./ln/DP/zb





    dpa-AFX
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