Zeitweise zweistellig
OpenAI kündigt Partnerschaft mit Broadcom an – Aktie geht durch die Decke!
OpenAI und Broadcom gaben am Montag bekannt, dass sie gemeinsam 10 Gigawatt maßgeschneiderte KI-Beschleuniger entwickeln und bereitstellen wollen.
- OpenAI und Broadcom entwickeln 10 GW KI-Beschleuniger.
- Aktien von Broadcom stiegen um über 10 Prozent.
- Chips senken Rechenkosten, Infrastruktur wird optimiert.
- Report: Platzt die Alles‑Blase?
Die Kooperation geschieht im Rahmen einer branchenweiten Initiative, die darauf abzielt, die KI-Infrastruktur massiv zu skalieren.
Die Aktien von Broadcom stiegen nach Bekanntgabe der Nachricht um mehr als 10 Prozent. Zur Markteröffnung knicken die Anteilsscheine ein wenig ein, bewegen sich aber noch eindeutig auf grünem Terrain.
Die beiden Unternehmen arbeiten bereits seit 18 Monaten zusammen, gehen nun aber erstmals mit ihrer Kooperation an die Öffentlichkeit. Sie planen, eigene KI-Hardware (Chips) in maßgeschneiderte Servergehäuse (Racks) einzubauen und ab Ende nächsten Jahres in Betrieb zu nehmen.
In den vergangenen Wochen hatte OpenAI bereits große Partnerschaften mit Nvidia, Oracle und Advanced Micro Devices (AMD) angekündigt, um den enormen Kapital- und Rechenbedarf seiner ehrgeizigen KI-Pläne zu sichern.
"Diese Dinge sind mittlerweile so komplex, dass man das gesamte System braucht", sagt OpenAI-CEO Sam Altman.
Die Systeme umfassen Netzwerk, Speicher und Rechenleistung – alles speziell auf OpenAIs Workloads zugeschnitten und auf Broadcoms Ethernet-Architektur aufgebaut. Durch die Eigenentwicklung von Chips kann OpenAI die Rechenkosten senken und seine Infrastrukturinvestitionen effizienter nutzen.
Laut Branchenschätzungen kostet ein Rechenzentrum mit einer Leistung von 1 Gigawatt rund 50 Milliarden US-Dollar, davon entfallen etwa 35 Milliarden US-Dollar auf Chips – basierend auf den aktuellen Preisen von Nvidia.
Altman sagte, das Broadcom-Abkommen schaffe "eine gigantische Menge an Recheninfrastruktur, um den globalen Bedarf an fortschrittlicher Intelligenz zu decken".
Broadcom zählt zu den größten Gewinnern des KI-Booms, da große Cloudanbieter vermehrt die kundenspezifischen AI-Chips (XPUs) des Unternehmens kaufen. Zwar nennt Broadcom seine Großkunden nicht beim Namen, doch Analysten gehen seit dem vergangenen Jahr davon aus, dass Google, Meta und ByteDance (TikTok) zu den ersten drei zählen.
Autor: Krischan Orth, wallstreetONLINE Redaktion
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