China-Kult-Spielzeughersteller
Apple und Pop Mart? Pop-Mart-Aktie schießt nach Besuch von Apple-CEO nach oben
Apple-Chef Tim Cook besucht eine Ausstellung des Kult-Spielzeugherstellers Pop Mart in Shanghai. Die Aktie des Labubu-Herstellers steigt daraufhin zeitweise um mehr als sechs Prozent. Was ist da los?
- Tim Cook besucht Pop Mart-Ausstellung in Shanghai.
- Aktie von Pop Mart steigt zeitweise um über 6%.
- Cooks Besuch weckt Spekulationen über Kooperationen.
- Report: Platzt die Alles‑Blase?
Ein prominenter Gastbesuch hat den Aktienkurs des chinesischen Spielzeugherstellers Pop Mart International in Bewegung gebracht. Die Aktie des Kult-Herstellers von Labubu-Figuren stieg am Dienstag zeitweise um mehr als sechs Prozent. Grund war der Besuch von Apple-Chef Tim Cook im Rahmen seiner China-Reise bei einer Labubu-Ausstellung des Unternehmens in Shanghai. Zuerst hatte der US-Nachrichtensender Bloomberg darüber berichtet.
Laut chinesischen Medien sorgte Cooks Stippvisite im Rahmen der Ausstellungstour zum zehnjährigen Jubiläum von Pop Marts "The Monsters", die dem beliebten Sammelcharakter Labubu gewidmet ist, für einen neuen Schub an Investorenfantasie. Auf dem chinesischen Kurznachrichtendienst Weibo teilte Cook Fotos seines Besuchs und lobte den Designer Kasing Lung dafür, dass dieser seine Figuren mithilfe des iPad Pro erschaffe.
Pop Mart ist bekannt für seine sogenannten "Blind Boxes" und limitierte Sammelfiguren. Das Unternehmen hat in den vergangenen Monaten eine beeindruckende Kursrallye hinter sich: Seit Jahresbeginn hat sich der Aktienwert mehr als verdreifacht. Zuletzt kühlte der Hype allerdings spürbar ab – die Aktie notierte noch rund 20 Prozent unter dem Hoch im August.
Analysten sehen in Cooks Besuch ein Signal mit Symbolkraft. "Dass der Chef eines globalen Technologie-Giganten wie Apple einem chinesischen Designerhaus Aufmerksamkeit schenkt, nährt Spekulationen über mögliche Kooperationen, etwa im Bereich digitaler Kunst oder Augmented Reality", sagte Shen Meng von der Investmentfirma Chanson & Co. in Peking.
Ob der Effekt nachhaltig bleibt, ist offen. Bereits im späten Vormittagshandel an der Börse Hong Kong gab Pop Mart einen Teil der Gewinne wieder ab und lag zuletzt nur noch rund zwei Prozent im Plus.
*ab 500 Euro Ordervolumen, zzgl. marktüblicher Spreads und Zuwendungen
Autor: Ferdinand Hammer, wallstreetONLINE Redaktion
